Hospizbewegung hilft die Trauer zu verarbeiten

Foto: Privat

WELS. Der Tod und die damit verbundene Trauer sind oft Tabuthemen in der heutigen Zeit. Allein der Gedanke daran und ein Gespräch darüber werden oft verdrängt. Doch jetzt, kurz vor Allerheiligen, ist das Thema Sterben doch kaum zu vermeiden – vor allem bei jenen, die bereits mit dem Tod eines geliebten Menschen konfrontiert waren. „Was ein Mensch in so einer Situation empfindet, hängt stark davon ab, wo er im Trauerprozess steht“, weiß Diplomkrankenschwester Daniela Astecker von der Hospizbewegung Wels/Stadt Land aus ihrer Arbeit mit Trauernden. Es gäbe nicht ein typisches Gefühl oder eine typische Reaktion.
In den ersten Tagen nach einem schmerzlichen Verlust wollen viele Hinterbliebene das Geschehene nicht wahrhaben. Bald darauf kommen Gefühle wie Leid, Schmerz, Wut, Zorn, Traurigkeit und Angst an die Oberfläche. „Gefühle, die zu diesem Zeitpunkt über einen hereinbrechen, sollte man keinesfalls unterdrücken. Jeder Mensch muss trauern können und dürfen“, rät Astecker.
Beginnt die Wunde langsam zu heilen und lässt einen der Gedanke an den Verstorbenen nicht mehr verzweifeln, ist ein wichtiger Schritt bei der Verarbeitung geschafft und man kann wieder neue Pläne schmieden. „Jeder Trauerprozess hinterlässt Spuren. Aber das Schöne daran ist: Der Verstorbene bleibt Teil dieses Lebens und lebt in den Erinnerungen und im Gedenken weiter“, sagt Astecker.
Damit sich Hinterbliebene mit ihrer Trauer nicht völlig allein gelassen fühlen, veranstaltet die Hospizbewegung in Zusammenarbeit mit der Palliativstation regelmäßig ein Erinnerungscafé. Angehörige, Familie und Freunde von Verstorbenen können sich in der Kapelle des Krankenhaus St. Stephan Raum für ihre Trauer nehmen und ihre Gedanken und Gefühle mit anderen Betroffenen teilen. Mitarbeiter des Hospizteams bieten Angehörigen in der Zeit der Trauer auch Begleitung und Beratung an. Mehr Informationen rund um die Hospizbewegung, die seit kurzem auch das Spendengütesiegel hat, im Internet unter ww.hospiz-wels.at oder Tel. 07242/211623.

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