"Hunde im Rudel sind immer gefährlich"

Ein Rottweiler ist eigentlich kein gefährlicher Hund. Aggressives Verhalten kann ihm aber leicht antrainiert werden. | Foto: ots-photo/Fotolia
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Die schwere Attacke eines Rottweilers und eines Pitbulls gegen einen Arzt aus Lambach sorgt auch zwei Wochen danach für jede Menge Diskussionsstoff. Der 54-Jährige wurde an Kopf und Füßen schwer verletzt. Bis einschließlich 6. September bleibt seine Ordination noch geschlossen. Bei einem Hausbesuch hat er sich an der Tür geirrt. Die Hundebesitzer waren zum Zeitpunkt des Vorfalles nicht anwesend. "Derzeit prüft die Staatsanwaltschaft, ob es sich um eine schwere Körperverletzung handelt. Sollte dies der Fall sein, landet die Sache vor Gericht", erklärt Bezirkshauptmann Josef Gruber. Er sieht derzeit keinen Grund einzugreifen. "Grundsätzlich ist das Sache der Gemeinde. Falls die Gemeinde eine Hundeabnahme beschließt, setzen wir sie um. Wir achten sonst nur darauf, dass der Tierschutz eingehalten wird", so Gruber.
Bürgermeister Alfred Meisinger hat bereits gehandelt. "Ich habe mich an das Hundehaltegesetz gehalten und der Besitzerin persönlich den Bescheid überreicht. Sie muss nun eine Begleithundeprüfung ablegen. Mehr kann ich auch nicht tun. Wir leben in einem Rechtsstaat", sagt der SP-Politiker.

Kritik von VP und Grünen
„Dass der Bürgermeister so entschieden hat und keine Gefahr in Verzug sieht, ist für mich ganz und gar nicht nachvollziehbar. Die Tiere sind zweifellos gefährlich. Die Attacke muss zur Abnahme der Hunde und zu einem Hundehalteverbot für den Besitzer führen. In einem ähnlichen Fall im Bezirk Freistadt wurden die Hunde der Besitzerin rasch abgenommen", so der Grüne-Sicherheitssprecher Markus Reitsamer.
VP-Ortsparteiobmann Jürgen Wimmer sieht es ähnlich: "Ich sehe die Hunde öfter vorbeispazieren. Ich habe eine zweijährige Tochter und bin deshalb beunruhigt. Mich stört, dass in unserer Gemeinde die Leinenpflicht kaum eingehalten wird. Ich habe das schon bemängelt, passiert ist auch da leider nichts."
Besorgt ist auch Christine Eder, Obfrau des Hundesportvereins Wels-Pernau: "Grundsätzlich sind Rottweiler und Pitbulls sehr liebe Hunde. Die Frage ist, was die Besitzer aus ihnen machen, wie sie sie erziehen. Nicht der Hund, der Besitzer ist oft das Problem. Ein Rottweiler und ein Pitbull zusammen sind aber immer eine Gefahr. Sie bilden ein Rudel, stacheln sich sozusagen auf. Die Begleithundeprüfung ist keine Garantie, dass die Hunde unter Kontrolle sind." Die Besitzerin der zwei Hunde wollte übrigens den Kurs beim Hundesportverein machen. "Wir haben ihr abgesagt. Sie hat den Kurs schon vor einiger Zeit bei einem anderen Verein begonnen und abgebrochen. Die Ausbildungen unterscheiden sich voneinander. Das ergäbe keinen Sinn."

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