Linie Wels testet 18 Meter langen Energiesparer

- Verkehrsstadtrat Gerhard Kroiß, Bürgermeister Peter Koits sowie sabtours-Leiter Wolfgang Stöttinger (v.l.).
- Foto: sabtours
- hochgeladen von Ines Trajceski
WELS. Seit Anfang Oktober steht ein Hybrid-Gelenksbus auf der Linie 3 am Prüfstand. Wer seit ein paar Tagen in Wels in Bussen der Linie Wels unterwegs ist, allerdings kein Motorengeräusch hört, der dürfte im neuen "Citaro G Blue Tec" Hybridbus von Mercedes-Benz sitzen. Der Bus mit seriellem Hybridantrieb verfügt über ein System zur Rückgewinnung der Bremsenergie und einen Generator zur Stromerzeugung. Dabei handelt es sich um einen für diese Fahrzeugklasse vergleichsweise kleinen Dieselmotor, der bei zusätzlichem Bedarf automatisch anspringt, um den notwendigen Strom zu erzeugen.
Dank der vier Elektromotoren mit zusammen 320 Kilowatt Antriebsleistung in den Radnaben beschleunigt der 18 Meter lange Omnibus zwar lautlos aber dennoch sehr zügig. Im Fahrzeuginneren merkt der Fahrgast von dieser Innovation nichts – vom zeitweise fehlenden Lärm des Dieselmotors abgesehen.
„Das bisherige Testergebnis zeigt, dass die Hybrid-Technologie für die Fahrer problemlos zu bedienen ist“, weiß sabtours-Chef Wolfgang Stöttinger.
Es rechnet sich noch nicht
Durch die Umwandlung der beim Bremsen frei werdenden Energie im Strom kann Treibstoff und CO² eingespart werden.
Der Einspareffekt, der im Test mit rund zwölf Prozent festgestellt wurde, ist jedoch im Verhältnis zum deutlich höheren Anschaffungswert noch zu gering.
Die Beteiligten hoffen auf weitere technische Verbesserungen und einer Reduktion der Mehrkosten bei der Anschaffung. Diese Entwicklung wird weiter verfolgt.
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