Michael Höllhuber: zu schnell für's G'wand

Neben Notfall-Einsätzen schiebt Michael Höllhuber auch ehrenamtlich in der Bezirkswarnstelle Nachtschichten. | Foto: privat
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  • Neben Notfall-Einsätzen schiebt Michael Höllhuber auch ehrenamtlich in der Bezirkswarnstelle Nachtschichten.
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WELS. Sechs bis acht Stunden wendet Michael Höllhuber wöchentlich für die Freiwillige Feuerwehren Wels und Giering-Rappersdorf (Sipbachzell) auf. Neben Einsätzen, Übungen und Schulungen ist der Welser in der Bezirkswarnstelle Wels und Wels-Land sowie als Jugendbetreuer tätig. "Dadurch wird die Sipbachzeller Feuerwehr leider schon etwas vernachlässigt. Ich bin aber noch dabei, weil ich dort sehr viele Freunde habe", sagt der 26-Jährige. In der Bezirkswarnstelle ist Höllhuber dafür zuständig, dass in Stadt und Bezirk vom Notruf weg bis zum Einsatz alles glatt läuft: "Sobald jemand 122 wählt, kommt er zu uns." Dienste dauern stets zwölf Stunden, in der Nacht von 18.00 bis 6.00 Uhr. Denn Notfälle kennen keine Ruhepause. Dabei trägt Höllhuber auch eine große Verantwortung, denn es liegt in seinem Ermessen, wie viele Feuerwehren zu einem "Brennpunkt" entsandt werden. Wie schwer ein Notfall wiegt, müsse er des öfteren aus dem Anrufer "herauskitzeln und dann abschätzen. Zur Not soll man immer lieber mehr als weniger schicken." Sein schwerwiegendster Fall war der Brand eines Bauernhauses in Bachmanning. "Das war Alarmstufe zwei mit etwa zehn Feuerwehren."

Vererbtes Helfergen

Von Beruf ist Höllhuber KFZ-Techniker. Auch die Einsätze für die Feuerwehr sind neben Bränden meist technischer Natur. Auch wollen Katzen von Zeit zur Zeit von Bäumen geholt werden. Um schnellstmöglich am Einsatzort zu sein, trifft der 26-Jährige auch schon mal in Unterwäsche in der Feuerwache ein. "Das kommt durchaus vor. Von daheim bis zum Feuerwehrhaus bin ich oft nur in Unterhose und Socken unterwegs", lacht er. Seine ehrenamtlichen Gene erbte er von seinem Vater, durch den er als 10-Jähriger zur Feuerwehr kam. "Wir sind allgemein eine sehr feuerwehrlastige Familie. Zudem sind meine zukünftige Frau und meine Schwägerin beim Roten Kreuz", ist Höllhuber stolz. Einen Engpass an Feuerwehrleuten werde es in Zukunft in Wels nicht geben. "Wir sind in der glücklichen Lage, dass wir einen guten Nachwuchs haben und viele Jugendliche nachkommen." Und wer weiß, vielleicht brechen manche davon in ein paar Jahren auch regelmäßig in Unterwäsche zu einem Einsatz auf.

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Neben Notfall-Einsätzen schiebt Michael Höllhuber auch ehrenamtlich in der Bezirkswarnstelle Nachtschichten. | Foto: privat
Michael Höllhuber trat der Feuerwehr mit zehn Jahren bei. | Foto: privat
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