Polizei zählt sechs Verletzte
Schlägerei bei U17-Fußballspiel in Stadl-Paura
Zu unschönen Szenen ist es am Mittwoch, 23. März, bei einem Spiel der U17-Mannschaften vom ATSV Stadl-Paura und Union Neukirchen/Vöckla gekommen: Es kam zum Handgemenge zwischen Spielern und Funktionären.
STADL-PAURA. Laut Polizei soll der Auslöser ein Streit von zwei Spielern am Platz gewesen sein. Auf dem Weg zu den Kabinen kam zu einem Handgemenge mit sieben Beteiligten. Laut Polizei sollen sechs Personen unbestimmten Grades verletzt worden sein, eine ärztliche Behandlung war aber nicht nötig.
"So etwas darf es einfach nicht bei dem Spiel einer Jugendmannschaft geben", sagt der Präsident des ATSV Stadl-Paura, Johann Stöttinger. "Die Neukirchner können scheinbar nicht verlieren." „Was hier passiert ist, war ein Wahnsinn. So etwas hab ich in den letzten 15 Jahren als Trainer noch nie erlebt. Und das hat absolut nichts damit zu tun, dass wir angeblich nicht verlieren könnten“, spielt der U17-Trainer von Neukirchen/Vöckla, Markus Streicher, den Ball zurück . Die Stimmung sei aufgeheizt gewesen. Seine Spieler und auch er seien schon während der Partie auf das Übelste beschimpft worden, so Streicher. „Da ist es nur noch ums Beleidigen gegangen."
Unter keinem guten Stern
Dabei habe es zur Halbzeit noch nach einem normalen Match ausgesehen. Es stand 2:2 in der Pause. Doch dann wendete sich das Blatt. Die U17 der Heimmannschaft zog davon. "Da ging es dann schon los, in der 85. Minute wollte die Neukirchner Mannschaft abtreten, weil ein Flutlicht ausgefallen war", so Stöttinger. Es sei der Trainingsplatz dazugeschaltet worden, der Schiedsrichter ließ fertigspielen. „Das war schon ab der 70. Minute. Der Torraum war nicht ausreichend ausgeleuchtet. Unser Tormann hat nicht viel gesehen“, so Streicher.
Die Fäuste flogen
Am Ende stand es 5:3. Nach dem Schlusspfiff entlud sich die aufgeheizte Stimmung dann und es flogen die Fäuste. Laut Streicher sei ein Spieler von Stadl-Paura in die Kabine hinein und habe zugeschlagen. Laut Stöttinger habe der Co-Trainer einen Spieler von Stadl-Paura gewürgt. "Der hat nur versucht, die Leute auseinanderzubringen“, entgegnet Streicher. Eltern, Trainern, Funktionäre und Schiedsrichter beendeten dann die Rauferei.
Stimmung bleibt angespannt
Die Stimmung zwischen den zwei Mannschaften bleibt angespannt. "Wenn wir uns jedes Mal so aufregen würden, wenn wir mal verlieren, dann hätten wir viel zu tun", sagt Stöttinger und seufzt. "So was darf es einfach nicht geben."
"Wenn wir verlieren, dann ist das so und wir gratulieren dem Gegner. Aber was hier abgegangen ist, lassen wir uns nicht gefallen“, kontert Streicher. Die Vorkommnisse am Fußballplatz werden eine Anzeige nach sich ziehen.
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