Teilschließung und Neustart von Welser Welios gefordert
FPÖ fordert einen Neustart, ÖVP will erste Evaluierung abwarten.
WELS. Am 16. März luden Vizebürgermeister Andreas Rabl und Stadtrat Gerhard Kroiß zur Besprechung über die Zukunft des Welios. Dabei wurden Planzahlen, die in einem Workshop im Jahr 2013 ausgegeben worden waren und nun evaluiert werden hätten sollen, besprochen. So sollten mindestens 40.000 Besucher pro Jahr bei einem Durchschnittseintrittsgeld von fünf Euro netto das Welios besuchen – die Besucherzahl ohne Gratis-Eintritte wurde nicht erreicht, das Eintrittsgeld mit 5,06 Euro knapp. Laut Rabl seien eine größere Steigerung der Besucherzahlen und weitere Sparmaßnahmen nicht mehr schaffbar, weshalb die FPÖ für eine Vermietung des zweiten Stocks an die FH plädiert. In den bisherigen Verwaltungsräumlichkeiten solle Platz für Startup-Unternehmen geschaffen werden, Teilbereiche der Verwaltung und des Marketing sollte die Messe Wels übernehmen. "Startup-Unternehmen im Verwaltungsgebäude könnten durch die Kooperation mit der FH und dem Welios dem Gebäude neues Leben einhauchen", so Stadtrat Kroiß. "Zudem wollen wir Gespräche über Fördermittel vom Land aufnehmen – beim Ars Electronica Center ist es ja auch möglich", so Rabl. Die Gespräche mit der FH seien bereits sehr konkret.
Vizebürgermeister Wimmer erklärte auf Nachfrage, für Vorschläge, die zur Verbesserung der Situation beitragen würden, offen zu sein. Gleichzeitig sei der Evaluierungstermin März 2015 nicht ausgemacht gewesen: "Das ist Wahlkampfgetöse der FPÖ."
Auch die ÖVP fordert zuerst die Evaluierung des Welios ein. Für die Jahre 2015 bis 2020 brauche es dringend einen Plan mit den entsprechenden Eckdaten. Landtagsabgeordneter Peter Csar sagt: "Die Stadt Wels fördert das Welios unter bestimmten Rahmenbedingungen. Vereinbart war, dass nach 3 Jahren eine Evaluierung erfolgt, ob diese Vorgaben eingehalten wurden. Danach soll über das weitere Schicksal des Welios entschieden werden." Jedoch sei das Verhalten der FPÖ, das Welios als Wahlkampfthema zu missbrauchen, anstatt eine Evaluierung abzuwarten, eine "populistische Vorgangsweise".
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.