Sorge um Kinderbeförderung in Schleißheim
Warum gibt es keinen Schulbus?
Besorgte Eltern brachten ihr Anliegen zur RundSchau: In Schleißheim fehle es seit Ende des Schuljahres an einem Schulbus. Der Aufwand für berufstätige Mütter und Väter sei enorm. Man fühle sich im Stich gelassen. Der Bürgermeister stellt sich den Vorwürfen.
SCHLEISSHEIM. In der Gemeinde gibt es derzeit keinen Schulbus, der die Kinder aus dem Umland in den Kindergarten oder zur Schule bringt. Das erhitzt die Gemüter der berufstätigen Eltern, die auf eine schnelle Lösung der Problematik drängen. Diese müssen sich zweimal täglich selbst um den Transport der Kinder kümmern. Für manche sei der Fußweg auch zu weit. "In Anbetracht der kommenden, kalten Jahreszeit ist es eine Zumutung, die Kinder zu Fuß gehen zu lassen", meint ein Schleißheimer Vater im Telefonat. "Wir schaffen es zwar, aber hier muss es doch Möglichkeiten zur Hilfestellung geben." So seien neun Familien von der Situation betroffen. Einige der Eltern fühlen sich mit der Problematik alleine gelassen.
Bürgermeister zeigt sich offen
"Wir wissen, dass es hier ein Problem gibt, können es aber nicht auf die Schnelle lösen", sagt Bürgermeister Johann Knoll (ÖVP) und weiter: "Wir tun unser Bestes, um rasch Abhilfe zu schaffen, aber so einfach ist das nicht." Knoll meint damit die Suche nach einem Anbieter, der die Kinderbeförderung übernimmt. Das alte Busunternehmen habe seinen gesamten Betrieb eingestellt - davon seien auch andere Gemeinden wie Sipbachzell betroffen. Eine Ausschreibung für den Auftrag brachte laut Knoll keine Ergebnisse und lässt die Gemeinde weitersuchen. "Ich kann leider keinen Schulbus aus dem Hut zaubern", so der Bürgermeister.
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