Wimpassing: Anrainer leiden täglich unter 12.000 Fahrzeugen

Vertreter der Bürgerinitiative Wimpassing mit ihrem Vorschlag für eine Verkehrslösung. | Foto: Herzog
  • Vertreter der Bürgerinitiative Wimpassing mit ihrem Vorschlag für eine Verkehrslösung.
  • Foto: Herzog
  • hochgeladen von Philip Herzog

WELS. Montagabend, 17 Uhr: bei einem Lokalaugenschein an der Kreuzung Albrecht- und Primelstraße ist das Verkehrsaufkommen gerade jetzt zur Stoßzeit besonders hoch. Im Laufe eines Tages sollen 12.000 Fahrzeuge die Wohngegend passieren. Unter ihnen auch zahlreiche Lkw, die in der engen Kurve zurücksetzen müssen oder einfach die Gegenfahrbahn schneiden. Zu den Hauptverkehrszeiten und an Wochenenden kommt der Verkehr hier oft zum Erliegen. Rückstau im Wohngebiet liegt für die Anrainer an der Tagesordnung. Ein Großteil der Autos, die sich jetzt in oder aus Richtung B1 durch das Nadelöhr Gasslviadukt schieben, hat auswärtige Kennzeichen. Grieskirchen, Eferding, Linz-Land und hauptsächlich Wels-Land. "Genau das ist das Problem, wir werden von den Umlandgemeinden als Umfahrung für die Welser Innenstadt missbraucht. Die Welser selbst nutzen unsere Straße, um schnell zu den Einkaufszentren im Westen zu gelangen", erklärt Norbert Weidinger von der Bürgerinitiative Wimpassing. Durch das im Bau befindliche Sportzentrum wird sich die Situation noch verschlimmern, befürchten die Anrainer. Hier wird täglich trainiert, zudem soll das Stadion auch für Events genutzt werden. Etwas weiter nördlich kennt auch Bernhard Obermair die Situation. Ein Großteil des Verkehrs passiert in weiterer Folge auch seinen Gasthof in der Wimpassingerstraße. Vor allem Lkw nutzen diesen Weg, um Betriebe im angrenzenden Gewerbegebiet beliefern zu können. Doch auch die Wimpassingerstraße ist für Schwerverkehr nicht geeignet. In der engen Kurve neben Obermairs Gasthaus bleiben die Lastwagen immer wieder stecken. Es gab bereits Schäden an Gartenzäunen und Hausmauern. Bei der Stadt Wels ist man sich der Verkehrsprobleme bewusst. "Im Bereich vom Gasthof Obermair wird es eine Gewichtsbeschränkung für Lkw geben, zudem ist eine Gehsteigverbreiterung für mehr Sicherheit im Gespräch", so FPÖ-Verkehrsstadtrat Gerhard Kroiß. Ein von der Bürgerinitiative gefordertes Lkw-Abbiegeverbot auf der B1 Richtung Wimpassing, wurde aber jüngst mit den Stimmen von ÖVP und FPÖ im Gemeinderat abgelehnt. "Mit einem Linksabbiegeverbot allein ist das Problem nicht gelöst. Man würde den Verkehr nur in einen anderen Stadtteil verlagern", rechtfertigt Kroiß. Jetzt soll extern geprüft werden, welche Maßnahmen notwendig sind, um Wimpassing dauerhaft zu entlasten.

Anzeige
1:46
1:46

WKOÖ Maklertipp
Rechtsschutzversicherung: Sichern Sie Ihr Recht!

Eine Rechtsschutzversicherung schützt Sie vor den Folgen von vielen möglichen Konfliktfällen – vor allem finanziell.  Es gibt viele Gründe für einen Streit vor Gericht: Angenommen, Ihr Vermieter erhöht den Mietzins in ungerechtfertigter Weise, Ihr Hund läuft einem Biker vor das Rad, Ihnen wird nach einem Verkehrsunfall das Schmerzensgeld verwehrt oder Ihr Arbeitgeber zahlt die Überstunden nicht. Von all diesen Fällen haben Sie schon gehört oder Sie haben sogar schon selbst eine solche oder eine...

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

UP TO DATE BLEIBEN

Aktuelle Nachrichten aus Wels & Wels-Land auf MeinBezirk.at/Wels&Wels-Land

Neuigkeiten aus Wels & Wels-Land als Push-Nachricht direkt aufs Handy

BezirksRundSchau Wels & Wels-Land auf Facebook: MeinBezirk.at/Wels&Wels-Land - BezirksRundSchau

ePaper jetzt gleich digital durchblättern

Storys aus Wels & Wels-Land und coole Gewinnspiele im wöchentlichen MeinBezirk.at-Newsletter


Du willst eigene Beiträge veröffentlichen?

Werde Regionaut!

Jetzt registrieren

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.