Zwei Sekunden Abstand entscheiden

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BEZIRK. Wie eine aktuelle IFES-Umfrage im Auftrag der Asfinag unter 800 Autobahnnutzern deutlich macht, hält jeder zweite Lenker bei Tempo 130 weniger als 20 Meter Sicherheitsabstand ein. Für ein Drittel gilt das sogar bei nasser Fahrbahn und Nebel. Grund genug für ÖAMTC und Asfinag gerade jetzt in der Übergangszeit wieder verstärkt auf das Einhalten des Sicherheitsabstandes hinzuweisen. Die Verkehrsexperten empfehlen einen Abstand von 70 Metern bei 130 Stundenkilometern. "In der Theorie wissen wir das, aber die Praxis schaut oft anders aus", weiß Hans Danzinger, Leiter des ÖAMTC Fahrtechnikzentrums in Marchtrenk. Ein zu geringer Sicherheitsabstand liegt nach Ablenkung und zu hohem Tempo an dritter Stelle im Ranking der Unfallursachen auf Oberösterreichs Straßen. Im Jahr 2014 wurden 69 Menschen bei solchen Unfällen verletzt. Auffahrunfälle in Kombination mit Rasen, Alkohol oder Unachtsamkeit machten im vergangenen Jahr sogar die Hälfte des Unfallgeschehens aus und hatten insgesamt 267 Verletzte zur Folge.

Zwei-Sekunden-Regel

"Leider dominieren beim Thema Abstand krasse Fehleinschätzungen und mangelndes Gefahrenbewusstsein", kritisiert Asfinag Verkehrssicherheitsexperte Bernhard Lautner. Die Experten haben einen einfachen Tipp, um den eigenen Sicherheitsabstand zu kontrollieren. 70 Meter entsprechen in etwa zwei Sekunden. Man fixiert also einen markanten Punkt am Fahrbahnrand und beginnt zu zählen, sobald das Fahrzeug vor einem diesen Punkt passiert hat. Im Idealfall erreicht man den Punkt nicht, bevor zwei Sekunden durchgezählt sind. Um die Relevanz des Sicherheitsabstandes zu unterstreichen, bietet der ÖAMTC bei einem Lokal-augenschein eine simple aber eindrucksvolle Übung an. So wie es Führerschein-Neulinge machen müssen, wird zuerst bei stehenden Autos der Sicherheitsabstand für innerstädtische Tempo 50 eingeschätzt. Dieser Abstand wird mit einem Seil, das sich am Heck des ÖAMTC-Führungsfahrzeugs befindet, markiert. Dann wird unter Einhalten dieses Abstandes eine Runde über das Übungsgelände gefahren, wobei der Fahrschüler ebenfalls anhalten soll, sobald der Instruktor vor ihm bremst. Um regelmäßige Blechschäden zu vermeiden, fahren die Fahrzeuge seitlich versetzt. Ergebnis: obwohl in dieser Übungssituation keine Ablenkungen wie Radio, Handy oder Beifahrer im Spiel waren, hätten die meisten Versuche mit Fahrzeug- oder auch Personenschäden geendet.

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