VCÖ-Mobilitätspreis OÖ

BRG Wels Wallererstraße und Fronius prämiert

Der Mobilitätspreis Oberösterreich des Verkehrsclubs (VCÖ) geht heuer gleich zwei Mal in die Stadt Wels.

Der Verkehr ist jener Sektor, dessen CO2-Emissionen seit dem Jahr 1990 am stärksten zugenommen haben, nämlich um rund 80 Prozent, macht der VCÖ aufmerksam. Deshalb stand der diesjährige VCÖ-Mobilitätspreis Oberösterreich unter dem Motto "Verkehr auf Klimakurs bringen".
Gepunktet hat dabei das BRG Wels Wallererstraße. Hier wurde im Schuljahr 2016/17 das mehrjährige Projekt "Nachhaltige Mobilität" gestartet. Im Fokus: die Elterntaxis. Sie verursachen vor Schulen Verkehrsprobleme, es kommt zu unübersichtlichen Situationen und Abgase verpesten die Luft.  In Kooperation mit dem Magistrat Wels wurden konkrete Maßnahmen, wie ein neuer Radweg und zusätzliche Schutzwege, umgesetzt. Im neuen Schuljahr sollen Radlbus-Haltestellen dafür sorgen, dass sich die Kinder und Jugendlichen bei der Haltestelle treffen und dann gemeinsam mit dem Rad zur Schule fahren. Die Zahl der Schülerinnen und Schüler, die mit dem Fahrrad zur Schule fahren, wurde um rund 20 Prozent erhöht, mehr als 100 Fahrräder parken an schönen Tagen vor der Schule. Die Auszeichnung als vorbildliches Projekt beim VCÖ-Mobilitätspreis OÖ nahm der Projektleiter Hannes Müller entgegen.

Weg vom Öl

Der Verkehr ist derzeit sehr stark vom Erdöl abhängig. Während bei Pkw der batterieelektrische Antrieb die Zukunft ist, wird bei Schwerfahrzeugen, insbesondere bei längeren Distanzen Wasserstoff eine wichtige Rolle spielen. Beim Solhub von Fronius wird aus erneuerbaren Energiequellen - Sonne, Wind, Wasser - Wasserstoff erzeugt. Besonders innovativ ist, dass der grüne Wasserstoff vor Ort produziert wird, also beispielsweise bei einem Transportunternehmen oder Busbetreiber. Die Abwärme im Elektrolyseprozess kann für Heizzwecke und Warmwasser genutzt werden. Den VCÖ-Mobilitätspreis OÖ überreichten Landesrat Günther Steinkellner (FPÖ), VCÖ-Geschäftsführer Willi Nowak und ÖBB-Postbus Regionalmanager Peter Schmolmüller an die Projektleiterin Christina Möslinger.
Mehr zum VCÖ-Mobilitätspreis: www.vcoe.at.