Wirbel um Personalmangel
Politstreit um Kinderbetreuungseinrichtungen in Wels

Vizebürgermeister Klaus Schinninger (SPÖ) | Foto: SPÖ Wels
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Laut SPÖ Wels sei die Personalsituation in den städtischen Kinderbildungseinrichtungen schon geraume Zeit prekär. Für Klaus Schinninger (SPÖ) sei es nun an der Zeit das Personal in den städtischen Einrichtungen aufzustocken – Bürgermeister Andreas Rabl (FPÖ) kontert.

WELS. Der zuständige Referen, Klaus Schinninger findet deutliche Worte: "Unsere Kinder dürfen nicht Spielball der Politik werden!“ und meint damit die Bereitstellung von finanziellen Mitteln für Personal in der Elementarpädagogik der Stadt Wels an. Diese liege im Argen, da die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Einrichtungen bereits an Überbelastung leiden würden.

Zu wenig Personal

Neben der Bewältigung der Corona-Pandemie und der dadurch bedingten Ausfälle sei die Lage im Personalbereich ohnedies nicht zufriedenstellend. Stetig steigende Anforderungen würden die Beschäftigten in der Elementarpädagogik regelrecht zermürben. Als Leidtragende sehe Schinninger die Kinder, die von verkleinerten Betreuungsgruppen betroffen wären. Schon seit Monaten würden Pädagoginnen und Pädagogen gemeinsam mit der Gewerkschaft auf diese Missstände hinweisen.

Möglicher Lösungsansatz

Als Lösungsweg stünde laut SPÖ die Möglichkeit einer Aufstockung des Personals in Form von "Springern" im Raum. Weiters wäre eine Attraktivierung der ausführenden Tätigkeit in den Einrichtungen von Nöten. „Wir müssen uns seitens der Politik darum kümmern, dass wir vor allem stets genug Personal gleichzeitig vor Ort in den Kindergärten, Krabbelstuben und Horten haben. Nur so können wir das sehr gute Niveau unserer Einrichtungen halten", so Schinninger.

Bürgermeister spielt den Ball zurück

Für Andreas Rabl liege die Zuständigkeit für die Behebung der Missstände klar bei Klaus Schinninger selbst, der das Referat inne hat. "Hier ist die Kompetenz und Kreativität des Referenten gefordert, um die zur Verfügung stehenden Mittel auch dementsprechend einzusetzen", meint Rabl. " So seien mehrere, planmäßig im Budget vorgesehene Stellen nicht besetzt, weil kein Fachpersonal zu finden sei. "Das ist kein finanzielles Problem, sondern ein Fachkräftemangel", so der Bürgermeister im Gespräch. Es bringe nichts, einen "Springerpool" zu fordern, wenn nicht einmal die Planstellen besetzt werden können. Ihm sei durchaus bewusst, dass krankheitsbedingte Ausfälle bei Unterbesetzung bitter sind, könne aber entsprechendes Personal nicht einfach aus dem Hut zaubern. Auch er würde die Stellen am liebsten voll besetzt sehen.

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