Welser SPÖ-Fraktionsobmann lädt zu einem Bündnis für Menschlichkeit ein
Auf den offenen Brief gegen das Campierverbot für Roma reagierte nun auch Johann Reindl-Schwaighofer, Fraktionsobmann der SPÖ im Welser Gemeinderat.
„Ich danke allen Unterzeichnern des Briefes für ihre Zivilcourage“, sagt Reindl-Schwaighofer. „Es ist nicht selbstverständlich, sich mit seinem Namen für eine Minderheit einzusetzen, gegen die oft aggressiv Stimmung gemacht wird.“
Der SPÖ-Fraktionschef will den Brief als Anstoß zu einer positiven Entwicklung nutzen: „Es geht nicht darum, parteipolitisch zu punkten, sondern um einen menschlichen Umgang mit Minderheiten. Deshalb lade ich die anderen Gemeinderatsparteien und die Initiatoren des Offenen Briefes zu einem gemeinsamen Bündnis für Menschlichkeit ein. Konkret soll das Campierverbot aufgehoben und mittelfristig ein eigener Welser Campierplatz geschaffen werden. Darüber hinaus sollen alle Fraktionen künftig darauf verzichten, Minderheiten und Randgruppen zu Zielscheiben zu machen. Ich werde ÖVP-Vizebürgermeister Lehner gleich als ersten wegen eines Treffens kontaktieren.“
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