Am Freitag startet die Oberösterreich-Rundfahrt

Riccardo Zoidl ist einer der großen Favoriten auf den Gesamtsieg. | Foto: Privat
  • Riccardo Zoidl ist einer der großen Favoriten auf den Gesamtsieg.
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European Tour Status, also Zugehörigkeit zur zweitwichtigsten Rad-Rennserie der Welt ist bei der Oberösterreich Rundfahrt bereits Standard. Für die ausländischen Gäste geht’s somit um wertvolle Europa-Ranglistenpunkte. Die fünf heimischen Profi-Teams kämpfen, in diesem letzten Qualifikationsrennen, darüber hinaus um nur vier Startplätze bei der Österreichrundfahrt.
Bereits fix qualifiziert scheint das im Vorjahr gescheiterte Team Gourmetfein Wels. Zur Zitterpartie wird die Heimrundfahrt heuer hingegen für den zweiten oberösterreichischen Top-Rennstall, das ARBÖ Gebrüder Weiss Oberndorfer Team aus Braunau.
Spannend auch die Frage, ob nach zwei tschechischen Siegen 2012 erstmals ein Oberösterreicher jubeln kann. Experten trauen sowohl der nationalen Nummer eins Riccardo Zoidl, als auch seinem Gourmetfein Wels Teamkollegen Markus Eibegger einen Sieg zu. Ebenfalls immer besser in Schwung kommt Josef Benetseder (Team Vorarlberg) aus Weibern, er konnte schon 2010 einen Etappensieg verbuchen. Nach großartigen Leistungen auf der Asien-Tour scheint aber auch für die Mannschaft aus Braunau alles möglich. Beste Chancen also, dass sich Oberösterreich nicht nur als Veranstalter, sondern auch sportlich Top zeigt.
Fest steht bereits heute: Auch die 3. Rundfahrt durchs „Land ob der Enns“ wird eine echte Werbefahrt für DAS Radsportbundesland Oberösterreich. Möglich wird dieser Kraftakt nicht nur durch die Unterstützung des Landes, sowie der Start und Zielorte, sondern ebenso durch den Beitrag der RLB. Auch der neue Raiffeisen General Dr. Heinrich Schaller beweist Weitblick und unterstützt Oberösterreichs wichtigstes Radrennen.

Übrigens:
Auf Zuschauerfreundlichkeit wird bei der 3. Oberösterreich Rundfahrt ganz besonderer Wert gelegt. Eine publikumswirksame Neuerung sind Start- und Zielrunden an nahezu allen Veranstaltungsorten. Selbst für das leibliche Wohl der Fans ist gesorgt. Der Etappensieger wird jeweils in Kornspitz aufgewogen, die dann vom Sieger höchstpersönlich an die Zuschauer verteilt werden. Möglich wird dies durch die freundliche Unterstützung der Firma Backaldrin in Zusammenarbeit mit lokalen Bäckereien an den Zielorten.

Die Rundfahrt:
Aus heimischer Sicht ist die Oberösterreichrundfahrt das mittlerweile spannendste Radrennen der Saison. Die 475,4km lange Schleife von der Linzer voest alpine Stahlwelt nach St. Georgen im Attergau ist die finale Hürde im Kampf der fünf heimischen Profi Teams um die überlebenswichtigen Startplätze bei der Österreichrundfahrt.
Unvergessen ist der Fight des Welser Gourmetfein Teams gegen die Profis aus Vorarlberg aus dem Jahr 2011. Die Oberösterreicher sind damals knapp gescheitert. Heuer scheint das heimische Top Team bereits fix qualifiziert. Eng wirds hingegen für unseren zweiten Spitzenclub ARBÖ Gebrüder Weiss Oberndorfer aus Braunau.
Packend für das Publikum ist das alljährliche Kräftemessen nationaler Speichenhelden wie Markus Eibegger oder Josef Benetseder gegen namhafte internationale Konkurrenz aus über 10 Nationen. Sogar im Ausland ist das zur “Europa Tour” zählende Etappenrennen durchs “Land ob der Enns” mittlerweile zur fixen Größe geworden. Die Rennfahrer schätzen die Rundfahrt nicht nur wegen der ausgewogenen Streckenführung, sondern vor allem auf Grund der wunderbaren Landschaft durch welche die Tour führt.

Die Etappen:
1. Etappe: Eine Hommage an 60 Jahre LD Verfahren
Freitag 15.06.2012 Stahlwelt Linz – Aigen im Mühlkreis 143,1 km
Start: 16:00 Ziel: ab 19:30
Wie die klassische Pendlerroute führt die erste Etappe der diesjährigen Oberösterreichrundfahrt von der voest alpine Stahlwelt in den nördlichsten Teil unseres Bundeslandes. Anders als die Schichtbusse, macht der Tour Tross allerdings einen Umweg über das Donautal und Mauthausen bevor nach 45km in Altenberg die Erste von vier Bergwertungen auf der Marschtabelle steht. Danach geht es über Bad Leonfelden weiter nach Aigen im Mkr. Dort wartet ein überaus selektives Finale mit vier Zieldurchfahrten auf Zuschauer und Athleten. Beste Chancen auf das erste Gelbe Trikot der Tour haben bergstarke Allrounder. Bereits die kleinste Schwäche zum Auftakt kann angesichts des kupierten Kurses alle Ambitionen auf den Gesamtsieg vereiteln.

2. Etappe: Intermezzo für die Sprinter
Samstag 16.06.2012, Wels Max Center – Altheim 191,5 km
Start: 12:00 Uhr / Ziel: ab 16:30 Uhr
Der zweite und längste Tagesabschnitt führt vom Welser Max Center über den Hausruck und Kobernaußerwald nach Altheim. Gleich 5 Bergwertungen und fast 1500 Höhenmeter gilt es vor der ersten von 7 Zieldurchfahrten zu bewältigen. Trotz der anspruchsvollen Anfahrt in die Tourismusregion Innviertel wird dies eine Etappe für die Spurter. Der 11 km lange Rundkurs in Altheim ist als schnellste Rennstrecke Österreichs bekannt und war viele Jahre lang Austragungsort der Österreich Rundfahrt-Revanche. Auf der topfebenen Runde sollte es den Sprinter-Teams leicht fallen das Rennen zu kontrollieren. Zu sicher sollten sich die Herren mit den schnellen Beinen aber dennoch nicht sein, denn erstens ist der Hausruck tückisch und zweitens eignet sich der „Speed-Track“ von Altheim auch als Bühne für die Gala-vorstellung eines Solisten. Belohnt wird der Altheim Sieger übrigens wie jedes Jahr nicht nur mit dem herzlichen Applaus eines fachkundigen Publikums, sondern zusätzlich mit einem flüssigen Gruß aus der Bierregion Innviertel.

3. Etappe: Finale für die Bergfahrer
Sonntag 17.06.2012 Altmünster - St. Georgen i. A. 149,8km
Start: 11:00 Ziel: ab 14:20
Auch das Salzkammergut nützt die Oberösterreichrundfahrt um sich als Radsportregion zu präsentieren. Passend erfolgt der Startschuss zur Schlussetappe beim Fahrradmuseum in Altmünster. Nach drei Auftaktrunden durch diese bezaubernde Marktgemeinde am Traunsee, beginnt der finale Kampf um den Toursieg. Die Bergwertung Edt und jene auf der Großalm werden für eine Vorselektion sorgen. Der Show Down erfolgt, wie schon im Vorjahr, am St. Georgner Kronberg. Mit einer Länge von 2km und einer durchschnittlichen Steigung von 8-12% ist dieser zwar kein Hochgebirgsanstieg, nach vier Passagen wird aber trotzdem ein bergstarker Fahrer jubeln.

Übrigens: der Kronberg ist auch ein echter Hotspot für die Fans. Die hiesige Feuerwehr versteht sich bestens aufs Durstlöschen, und die Kulisse mit Attersee und den 3000ern der Kalkalpen im Hintergrund wäre auch ohne Radrennen eine Reise wert.

Die Favoriten:
Riccardo Zoidl (Team Gourmetfein Wels)
Im Vorjahr um Zentimeter das Trikot des besten Österreichers verfehlt, ist der 24-jährige heuer kaum zu schlagen. Zuletzt demonstrierte der Mühlviertler seine Überlegenheit mit dem Gewinn der Zeitfahr-Staatsmeisterschaften. Er ist der Mann den es zu bezwingen gilt.

Markus Eibegger (Team Gourmetfein Wels)
2011 bester Österreicher der Rundfahrt und Etappensieger in St. Georgen, zählt der Vorchdorfer auch heuer zu den Favoriten. Nach seinem Gesamtsieg bei der Istrientour hat der Gourmetfein Wels Profi sein Training reduziert, um punktgenau zum Heimspiel in Form zu sein.

Tobias Erler (ARBÖ Gebrüder Weiss Oberndorfer)
Der sympathische Bayer ist einer der routiniertesten Fahrer in der heimischen Tchibo.Top.Radl.Liga. Immer wenns drauf an kommt, ist Verlass auf den KTM Piloten. Zuletzt zeigte Erler mit Rang drei beim Zeitfahren Offenhausen auf. In der Rangliste belegt er Rang 5. Besonders in Altheim ist mit Erler zu rechnen, die Aussicht auf ein „dienstliches“ Bier am Siegespodest motiviert den Lehrer sicher zusätzlich.

Josef Benetseder (Team Vorarlberg)
Für den Etappensieger der 1. Oberösterreichrundfahrt läufts bislang nicht nach Wunsch. Pünktlich zu den Saisonhöhepunkten zeigt die Formkurve des Allrounders aus Weibern aber steil nach oben. Auch wenn Beni (noch) nicht für ein oberösterreichisches Team antritt, würde ihm jeder einen Erfolg vergönnen.

Die Gäste:
Fahrer aus 17 Nationen werden in der voestalpine Stahlwelt an den Start gehen. Unsicher ist ob der tschechische Vorjahressieger Petr Bencik unter Ihnen sein wird. Sein Team PSK Whirlpool das auch den Premierensieger gestellt hat wird aber zählt aber jednfalls zu den Favoriten. Ebenso stark die deutsche NSP Equipe um den ehemaligen Träger des Tour de France Nachwuchs Trikots Markus Fothen und Klassesprinter Steffen Radochla. Aber auch Robert Vrecer vom Team Vorarlberg zählt zu den heißesten Sieganwärtern.

Side Events:
Zusätzlich zu packendem Radsport vor herrlicher Kulisse serviert der Oberösterreichische Radsportverband in allen Etappenorten ein großartiges Rahmenprogramm.
Showeinlagen werden die Herzen der Zuschauer ebenso schneller schlagen lassen, wie der kostenlose Tchibo Kaffee und die Verlosung wertvoller Preise. Durch den Event führt die Stimme des oberösterreichischen Radsports Walter Ameshofer, der sowohl sachkundig wie charmant über das Geschehen im Rennen berichtet und auch das Rahmenprogramm mit Live-Einstiegen direkt aus dem Auto des Rennleiters aufpeppt.

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Foto: Diözese Linz/Kienberger
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