Aus Hühnern werden Offiziere
Die erste Mannschaft der Jumpin' Chickens bekommt den Namen Centurions.
WELS. Am kommenden Sonntag beginnt für den Baseballklub ASKÖ Jumpin' Chickens Wels die neue Saison. Ab 11.00 Uhr treffen die Messestädter am heimischen Chickensfield auf die Athletics Attnang-Puchheim 2 und die Graz Dirty Sox. Neu ist in dieser Spielzeit nicht nur die Liga – die Regionalliga Mitte ist die zweithöchste Spielklasse Österreichs –, sondern auch der Name der ersten Mannschaft des Welser Klubs. "Wir wollten mal wieder etwas Neues, um neuen Biss zu bekommen. Der Kampfmannschaft haben wir einen schärferen Namen gegeben", erklärt Präsident Milan Novy. "Centurions klingt nicht böse, aber respekteinflößender." Etwa 120 Namens-Vorschläge gab es. Die römischen Offiziere, die Idee eines 15-jährigen Spielers, setzten sich durch. "Er passt super zur Römerstadt Wels", meint Novy. In dieser Saison soll der Titel her. "Wir wollen aber nicht aufsteigen. Die erste Liga wurde aufgestockt und kostet jetzt weniger. Sie ist für uns trotzdem sportlich und finanziell nicht interessant. Sie hatten uns auch gefragt, ob wir rauf wollen", verrät Novy. Er weigert sich, die für die erste Liga sportlich notwendigen Legionäre zu verpflichten.
Bundesliga zu teuer
"Insgesamt braucht man dort pro Jahr mindestens 15.000 Euro mehr. Jetzt benötigen wir zirka 10.000 bis 15.000 Euro. Außerdem haben wir keine Profisportler, alle sind berufstätig und einige auch Familienväter. Es ist nicht möglich, bei einem Hobbysport so oft nicht zuhause zu sein." Damit spricht Novy die vielen weiten Auswärtsfahrten an, die Übernachtungen in der Nähe des Spielorts notwendig machen. Aktuell sind sie mit Graz, Attnang, den Gramastetten Highlanders und möglicherweise den Linz Bandits in der Liga. Bei letzteren war die Teilnahme zu Redaktionsschluss noch nicht gesichert.
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