Der "blutige" Welser Kampf gegen den Abstieg
Die FCN Baskets wollen unbedingt die Klasse halten. Die Jugend ist Trumpf bei den Neustädtern.
WELS. In der Vorsaison noch Landesliga-Vizemeister, geht es für die FCN Baskets in dieser Spielzeit nach enttäuschendem Grunddurchgang gegen den Abstieg. "Unser Kader ist extrem jung. Markus Pargfrieder, unser bester Mann, spielt nur noch sporadisch. Ein wichtiger Spieler hat aufgehört. In der Liga lief es unglücklich, wir haben fast jedes der oberen Teams geschlagen, aber sind in den direkten Duellen gescheitert" erklärt Obmann-Stellvertreter Martin Hintenaus die Talfahrt.
Blutig und ausgeglichen
Im Mittleren Playoff treten die Welser derzeit gegen den Letzten der 1. und die vier Besten der 2. Landesliga an. "Das Playoff ist blutig für die Spieler. Bei drei Niederlagen in zehn Spielen bist du weg, nur zwei kommen in die erste Landesliga. Es ist sehr ausgeglichen. Steyr hat eine gute Mannschaft, Kammer und Enns wollen unbedingt aufsteigen. Auch dabei ist, überraschend aber verdient, unsere zweite Mannschaft", analysiert Hintenaus. Die ersten beiden Spiele gewannen die FCN Baskets. Am Sonntag, 18 Uhr, spielen sie auswärts gegen die punktgleichen UBBC Lions Enns. "Wenn wir dieses Spiel gewinnen, sieht es gut aus. Wir wollen auf keinen Fall absteigen. Die junge Mannschaft hat es sich verdient, oben zu bleiben", sagt Hintenaus.
Jugend-Arbeit trägt Früchte
Trotz zweier Vizemeistertitel in den vergangenen Jahren war die nächsthöhere Liga, die zweite Bundesliga, nie ein Thema beim FCN. "Primäres Ziel ist es, den Jugendkurs fortzusetzen. Etwa sieben Achtel des Budgets fließen in den Nachwuchs. Wir wollen die Jungen mehr und mehr einbauen. Außerdem möchten wir in jeder der drei Landesligen jeweils eine Mannschaft haben. Wir wollen den Breitensport in Wels besetzen und Spaß haben", gibt Hintenaus die Marschroute vor. Die Investitionen in die Jugend tragen jedenfalls Früchte. Das U10-Team wurde drei Mal in Folge Landesmeister. Zuletzt zog auch die U12 nach.
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