Neue Zeitrechnung beim FC Wels

- Die Neuzugänge Tommy (l.) und Manuel (r.) Schmidl fühlen sich in Wels pudelwohl. Foto: FC Wels.
- hochgeladen von Lukas Aitzetmüller
Der FC Wels wanderte in den vergangenen Jahren durch Höhen und Tiefen, sportlich war man seit dem Abstieg von der Regional- in die OÖ-Liga im Jahr 2012 meist ganz gut dabei. Wirtschaftlich mangelte es aber an der nötigen Basis. Diese Turbulenzen gehören seit geraumer Zeit der Vergangenheit an. Mit der Übersiedlung in die neue „Renner Arena“ brach beim Welser Fußballclub nicht nur in Sachen Infrastruktur eine neue Zeitrechnung an, sondern auch in Punkto Wirtschaftlichkeit und Organisation.
Seit dem großen Umbruch vor gut eineinhalb Jahren, als sich das Führungsteam neu zusammenstellte und auch im OÖ-Liga Kader große Einsparungen vorgenommen wurden, hat sich beim FC Wels so Einiges getan. Die Spieler und Nachwuchstrainer erhalten seither ihre Aufwandsentschädigungen pünktlich auf den Tag genau, das war in der Vergangenheit bekanntlich nicht immer der Fall. „Unsere finanziellen Mittel werden überlegt, gezielt und nachhaltig investiert“, versichert Obmann Juan Bohensky. Auch die Vermarktung der „Renner Arena“ schreitet voran. Die neue Sportanlage in Wimpassing öffnete dem Verein neue Türen und Möglichkeiten, die es jetzt zu nutzen gilt. Mit dem Unternehmen Fliesenzubehör Renner fand der FC Wels einen verlässlichen Partner, der die einzigartige „Renner Arena“ bereits zur unverwechselbaren Marke machte. Der FC Wels ist auch einer der wenigen Vereine, der die gesetzliche Verwendung der Registrierkasse in der Vereinsgastronomie vorweisen kann.
Dass es sportlich in diesem Spieljahr schon so gut läuft ist nach dem Abstiegskampf im Vorjahr zwar etwas überraschend, aber sicher kein Zufall. Zum Einem schlugen die Neuzugänge allen voran Goalgetter Manuel Schmidl (9 Tore in 7 Spiele) voll ein, zum anderen konnte der Betreuerstab ein harmonisches und dynamisches Teamgefüge herstellen. Der FC Wels hält nach einem Saisonviertel mit 14 Zählern bereits bei mehr Punkten als zur Winterpause im Vorjahr, das bescherte der Elf von Trainer Erich Renner den derzeitigen 3. Tabellenrang in der OÖ-Liga. „Die Mannschaft arbeitet Woche für Woche enorm hart und entwickelte zudem einen bemerkenswerten Teamgeist“, so die Erklärung vom Sportlichen Leiter Juan Bohensky.
Trotz der guten Entwicklung sieht der zielstrebige Obmann und Sportchef immer noch viel Verbesserungspotential im Verein. Bei der Kampfmannschaft sind weitere Verstärkungen geplant, im Nachwuchsbereich soll die Qualität angehoben werden, in wirtschaftlicher Hinsicht will man in den kommenden Jahren weiter wachsen. Neben den bereits bestehenden Kooperationen mit der SV Guntamatik Ried Akademie und Global Sports werden weitere Allianzen und Partnerschaften mit diversen Vereinen und Unternehmen angestrebt.



Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.