Hofer-Blutspendeaktion: Fünf Minuten, die Leben retten
83 Mitarbeiter krempelten in Sattledt die Ärmel hoch und spendeten Blut.
SATTLEDT. Blutspender wie Cornelia Schlattner sind Lebensretter und Vorbild zugleich. Für die Mitarbeiterin im Bereich Zentraleinkauf ist es bereits die zwölfte Blutspende – besonders die Teilnahme am Hofer-Blutspendetag ist für die 32-jährige Ehrensache: „Seit mich meine Schwester vor acht Jahren das erste Mal mitgenommen hat, habe ich keine Blutspendeaktion verpasst – weder hier in der Firma, noch in meiner Heimatgemeinde St. Konrad.“ Blutspenden direkt am Arbeitsplatz und während der Arbeitszeit, das ermöglicht Hofer seinen Mitarbeitern einmal im Jahr. Dann verwandelt sich der 1. Stock des Hofer-Bürogebäudes in Sattledt in eine kleine Blutspende-Zentrale mit Liegen, Kanülen, Abnahmeröhrchen, Unterlagen und Fragebögen. Auch gestern herrschte reges Treiben: 83 Hofer-Mitarbeiter sind dem Spenden-Aufruf gefolgt und haben sich für den guten Zweck an den Tropf gehängt. Bestens medizinisch betreut wurden sie dabei von einem achtköpfigen Team des Roten Kreuzes Oberösterreich. Vor der Blutabnahme werden noch Blutdruck, Puls und Atmung kontrolliert – zusammen mit dem ärztlichen Beratungsgespräch dauert die Teilnahme an der Blutspendeaktion rund 45 Minuten. „Blutspenden rettet Leben. Ich finde es super, dass die Firma dieses Engagement so toll unterstützt“, sagt Cornelia Schlattner, während sie ein Paar Würstel zur Stärkung verputzt.
Kleiner Pieks mit großer Wirkung
Rund fünf Minuten verbringt jeder der engagierten Spender auf der Liege, in dieser Zeit werden rund 450 Milliliter Blut abgenommen. Der kleine Pieks hat eine große Wirkung. Wer schon einmal einen Unfall oder eine schwere Krankheit durchgestanden hat, weiß: Initiativen wie die Hofer-Blutspendeaktion sind lebenswichtig. Jährlich werden in Oberösterreich 40.000 Spender benötigt, um die Grundversorgung für Patienten, Unfallopfer und Langzeitkranke zu sichern. „Firmen, die gemeinsam mit uns Blutspendeaktionen durchführen, tragen in großem Maße dazu bei, die Grundversorgung zu decken, da die Spender bei einer Blutspende direkt im Betrieb einen geringeren zeitlichen und organisatorischen Aufwand haben. Wir können dadurch zahlreiche Erstspender und Multiplikatoren gewinnen“, sagt Werner Watzinger, kaufmännischer Direktor der Blutzentrale Linz. Insgesamt haben sich über zwölf Prozent der Hofer-Mitarbeiter in Sattledt und Eberstalzell für die Blutspendeaktion angemeldet, 70 Prozent davon konnten Blut spenden. Geht es nach Werner Watzinger, ist das eine außergewöhnliche Leistung: „Im Schnitt liegt die Teilnahmequote in Betrieben bei fünf bis maximal zehn Prozent. Die hohe Spende-Bereitschaft ist für mich beeindruckend und zeigt, dass die Hofer-Mitarbeiter das Herz ganz klar am richtigen Fleck haben.“
Corporate Volunteering bei Hofer
Die Förderung des sozialen Engagements der Mitarbeiter – auch bekannt unter Corporate Volunteering – wird bei Hofer großgeschrieben. Deshalb dankt das Unternehmen den engagierten Spendern nicht nur mit Speis und Trank, sondern geht noch einen Schritt weiter: Die Teilnahme an der Blutspendeaktion wird als Arbeitszeit angerechnet. „Mit unserer Nachhaltigkeitsinitiative ‚Projekt 2020‘ wollen wir viel bewegen und dadurch die Welt ein Stück besser machen. Unsere Mitarbeiter sind dabei unsere zentralen Nachhaltigkeitsbotschafter. Eines von vielen Projekten sind die Blutspendeaktionen, an denen sich Jahr für Jahr hunderte Hofer-Mitarbeiter beteiligen“, freut sich Hofer-Generaldirektor Günther Helm über das außerordentliche Engagement. Dem Vorbild der Unternehmenszentrale folgen auch zahlreiche der restlichen Hofer-Verwaltungsstandorte, die 2017 ebenfalls wieder Blutspendetage durchführen.
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