Werkzeugfachhandel wuchs überdurchschnittlich

3e-Vorstand Günther Pacher. | Foto: 3e

WELS. Der Trend zum lokal verankerten Werkzeugfachhandel setzt sich fort. Die 3e-Gruppe mit Firmensitz in Wels verzeichnete im abgelaufenen Geschaftsjahr am Heimmarkt ein Umsatzplus von 3,4 Prozent (Umsatz: 423 Millionen Euro) und liegt damit deutlich uber dem Branchenschnitt von 1,8 Prozent. Zum Wachstum trugen 2011 auch wieder die Auslandsmarkte bei. Die internationalen Umsatze stiegen um 2,5 Prozent. Insgesamt erwirtschaftete die Gruppe einen Umsatz von 546 Millionen Euro (ein Plus von 3,2 Prozent).
„In wirtschaftlich nach wie vor unsicheren Zeiten ist der lokal verankerte Unternehmer aus Fleisch und Blut offensichtlich gefragter, als anonyme Baumarktketten“, begrundet 3e- Vorstand Gunther Pacher das deutlich starkere Wachstum seiner Gruppe gegenuber dem Branchenschnitt.
Innerhalb der Vertriebsschienen, die sich im abgelaufenen Geschaftsjahr alle positiv entwickeln konnten, ist das Wachstum bei den Sondervertriebskanalen LET S DOIT Holzprofi und Bad&Co besonders erfreulich. „Grundsatzlich lasst sich
feststellen, dass jene Mitglieder am erfolgreichsten waren, die uber ein klares Vertriebskonzept verfugen“, bilanziert Pacher.
Die positive Entwicklung schlug sich auch in der Anzahl der Standorte nieder. In Osterreich wurden drei neue Fachmarkte (je ein Toolpark, LET S DOIT und Bad&Co) eroffnet.
Eine Prognose fur das laufende Geschaftsjahr halt Pacher derzeit fur schwierig. Durch den langen Winter blieben die Fruhjahrsmonate etwas hinter den Erwartungen zuruck. „Ich gehe aber davon aus, dass die osterreichischen Heimwerker aus Inflationsangst auch 2012 verstarkt ins Eigenheim investieren werden“, ist Pacher optimistisch.

Besser Wettbewerbsfähigkeit durch Markenauditierung
Viele der internationalen Mitgliedsbetriebe haben die vorgeschlagenen Verbesserungsmaßnahmen, die basierend auf der 2010 eingefuhrten Marken-Auditierung gemacht wurden, konstruktiv aufgenommen und umgesetzt. Vier neue LET S DOIT-Fachmarkte wurden eroffnet.
Der internationale Gruppenumsatz ist 2011 auf 123 Millionen Euro gestiegen. Dies entspricht einem Plus von 2,5 Prozent gegenuber 2010 (120 Millionen Euro).
Uberdurchschnittlich gut haben sich die Markte Bosnien- Herzegowina, Montenegro und Tschechien entwickelt.
In Ungarn hat der Ausbau einer kundenorientierten Marktbearbeitung durch einen neuen Niederlassungsleiter zur Stabilisierung beigetragen, obwohl das Land seit einigen Monaten wieder verstarkt an der „hausgemachten“ Wirtschaftskrise leidet. „In Serbien fehlen die internationalen Investoren und in Kroatien ist noch immer keine klare Handelsstruktur erkennbar“, begrundet Pacher das schwachere Wachstum dieser Markte.

Neue Zielgruppen ansprechen
In Zusammenarbeit mit externen Partnern entwickelte und implementierte das Unternehmen ein Marketing-Konzept, das auch die jungen Konsumenten im Visier hat (Konzept "Lucy" und "LET's DOIT Easy"). Die Interessen der jungen Zielgruppe haben sich grundlegend verandert. Dies hat zur Folge, dass ihr Heimwerkerwissen immer weniger wird. Umso notwendiger ist es, im personlichen Gesprach auf sie einzugehen und ihren tatsachlichen Bedarf genau zu erkennen. „Die richtige Bedarfsermittlung ist hier deutlich wichtiger als die Vermittlung technischer Features der Produkte. Genau in diesem Bereich liegt die große Chance der Fachhandler, durch Beratungs- und Dienstleistungskompetenz die junge Zielgruppe fur sich zu gewinnen“, ist Pacher uberzeugt.
Die direkte Zielgruppenansprache erfolgt sowohl am Point of Sale als auch online. Dazu wurde der Internetauftritt mit dem Relaunch der Website und einem Facebook-Account vollig neu uberarbeitet. „Einen Web-Shop wird es aber fur die einzelhandelsorientierten Vertriebsschienen nicht geben“, stellt Pacher von vornherein klar.

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Foto: Cityfoto
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