Den Dingen schon früh auf den Grund gehen

Im LeoKinderhaus entscheiden die Kinder selbst, woran sie "forschen". | Foto: LeoKinderhaus
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  • Im LeoKinderhaus entscheiden die Kinder selbst, woran sie "forschen".
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WELS. "Es ist ein Zusatzangebot zu unserer Leonardo Schule, weil Eltern Interesse daran hatten, auch für ihre jüngeren Kinder einen Platz mit dem selben pädagogischen Konzept zu finden." So erzählt Schulleiterin Andrea Leindecker-Forstner die Entstehungsgeschichte des "LeoKinderhauses" im Jahr 2012. Dies ist ein alternatives Privatkindergartenangebot für Sprösslinge zwischen drei und sechs Jahren am Welser Stadtplatz. Es unterscheidet sich grundsätzlich von herkömmlichen Kindergärten. "Die Kinder treffen hier schon in jungen Jahren sehr viele eigene Entscheidungen und bestimmen selbst, was sie wie lange machen. So können sie sich ganz intensiv auf Themen einlassen", beschreibt Leindecker-Forstner. Dadurch seien die Kinder sehr selbständig, die Leiterin bezeichnet dies als "Forscherschwerpunkt": "Wir haben ein Angebot an herausfordernden Materialien, damit die Kinder den Dingen auf den Grund gehen können, wie große Lupen, Waagen oder einen Leuchttisch."

Den Magnetismus entdecken

Die Kleinen können im LeoKinderhaus daran forschen, welche Dinge magnetisch sind oder im Wasser untergehen. "Es ist wichtig, dass sie nicht zu den Fragen der Erwachsenen forschen, sondern, dass sie selbst ihre Fragen stellen können. Unser Betreuer hat Naturwissenschaft studiert und bereits in der Forschung gearbeitet", sagt Leindecker-Forstner. Die Kinder sind im LeoKinderhaus jedoch nicht den gesamten Tag auf sich selbst gestellt. Es gibt auch Angebote vonseiten der Pädagogen. Ist ein Kind noch in seine "Forschung" vertieft, kann es selbst entscheiden, mit dieser fortzufahren. Die Angebote reichen von Musik und Englisch bis hin zur Auseinandersetzung mit Lebensmitteln. "Schon die Zweijährigen können die Jause herrichten und den Tisch decken", meint die Schulleiterin.

Das Potenzial nutzen

Das LeoKinderhaus ist ein anerkannter Kindergarten, der Beitrag der Eltern hängt von ihrem Verdienst ab. Derzeit gibt es eine Gruppe mit zehn Kindern, nach dem Kinderhaus können sie nahtlos mit der Leonardo Schule fortfahren, die ebenfalls den Forscherschwerpunkt verfolgt. "Ich glaube, dass die Zukunft des Kindergartens in Richtung frühkindlicher Bildung geht. Wir sehen, was alles bei jungen Kindern an Kompetenzen und Fähigkeit aufgebaut werden kann. Das kommt ihnen beim Schuleinstieg zugute", sagt Leindecker-Forstner. Am 22. April findet von 15 bis 17 Uhr im LeoKinderhaus der Tag der offenen Tür ("Forschernachmittag") statt.

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