Österreichs erster Grenzgänger: "Auf die Berg wiast gsund"

Hermann Salfinger (r.) mit Bergsteiger-Kollegen am Matterhorn. Er erklomm alle nennenswerten Gipfel der Alpen. | Foto: Salfinger
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WELS. Hermann Salfinger feiert heuer seinen 90. Geburtstag und es ist noch keine zehn Jahre her, da vollzog er seine letzte Bergtour. Der Gründer des Alpenvereins Weisskirchen erklomm in seinem Leben über 40 "Viertausender" und insgesamt ganze 2.751 Gipfel. Seine wohl herausragendste Leistung war aber die Grenzwanderung. Als erster Österreicher überhaupt wanderte er über Berg und Tal, alle 2.706 Kilometer der österreichischen Bundesgrenze entlang. Dieses Vorhaben wurde auf mehrere Etappen aufgeteilt und dauerte insgesamt sieben Jahre. Ursprünglich wollte der Schleißheimer nur Bergpfade über 1.000 Höhenmeter in Angriff nehmen, doch ein Bekannter bemerkte, dass auch das Burgenland zum Wandern tauge.

Vom Gipfel bis zum Seeufer

"Manche Passagen waren wirklich schwierig, beim Neusiedlersee mussten wir auf den Winter warten", so der gebürtige Bachmanninger. Den Neusiedlersee bezwang er im gefrorenen Zustand und zwar auf Tourenski, um ja möglichst exakt an der Grenze zu wandern. "Ungarische Grenzsoldaten beobachteten mich den ganzen Tag, bevor sie fragten, was ich da eigentlich mache", so Salfinger. An manchen Tagen war die Reisegruppe bis zu 14 Stunden unterwegs. Stolz macht Salfinger, dass trotz oftmals abenteuerlichen Bedingungen alles unfallfrei verlief. Der Berg-Liebhaber trotzte in seinem Leben unzähligen Höhenmetern, vom tiefsten Punkt des Landes in Niederösterreich bis hin zum Großglockner. Seine Reisen führten ihn in die höchsten Gebirge Europas und er kennt die Alpen wohl besser als seine Westentasche.

Hermann Salfinger (r.) mit Bergsteiger-Kollegen am Matterhorn. Er erklomm alle nennenswerten Gipfel der Alpen. | Foto: Salfinger
"Ich besaß nie ein Auto oder einen Fernseher, eigentlich war ich immer unterwegs", erzählt Gipfelstürmer Salfinger. | Foto: Haslinger
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