Großer Sport auf Brettern

Der Schachverein Wels (links) im Meisterschafts-Wettstreit gegen die Spielgemeinschaft Sauwald. Im Hintergrund: die "Kiebitze" (Zuschauer) | Foto: Schachverein Wels
  • Der Schachverein Wels (links) im Meisterschafts-Wettstreit gegen die Spielgemeinschaft Sauwald. Im Hintergrund: die "Kiebitze" (Zuschauer)
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WELS. Der Welser Schachverein hat bereits seit einigen Jahren einen Erfolgslauf: Nach dem Durchmarsch in die 1. Landesliga, die höchste Spielklasse Oberösterreichs, gelang dort mit dem Klassenerhalt im ersten Jahr das erklärte Ziel. Über der Landesliga gibt es nur mehr die 1. und 2. Bundesliga. "Mittelfristig ist es unser Ziel, national zu spielen. Das ist aber auch ein budgetäres Thema", sagt Obmann Severin Humenberger. In seinem Sport, den er seit etwa 30 Jahren ausübt, wird es nie langweilig: "Ich könnte mich nicht erinnern, dieselbe Stellung am Brett zwei Mal gesehen zu haben. So langweilig der Schachsport für Außenstehende vielleicht ist, so interessant ist er aber auch für den, der mittendrin steht." In der Meisterschaft treffen die Welser jede zweite Woche auf ein anderes Team. Dabei sitzen sich jeweils acht Spieler aufgereiht gegenüber. Die Heimspiele finden im Gasthof Hofwimmer statt. So wie auch die Trainings, in denen schon mal der jüngste (sieben Jahre) auf den ältesten (78) Spieler des Vereins trifft. "Der Kampf Jung gegen Alt macht es genauso interessant wie die Konzentrationsfähigkeit und Geduld, die in diesem Sport notwendig sind", schwärmt Humenberger. Stimmen, Schach wäre kein Sport, kann der Obmann nicht verstehen: "Nach einer fünfstündigen Partie ist man richtig leer. Der hohe Energieverbrauch ist wissenschaftlich erwiesen und auch das regelmäßige Training bleibt keinem erspart." Der Welser Verein war jahrzehntelang eine Sektion des WSC Hertha. "Es gab in den 80er-Jahren bis zu sieben Vereine in Wels. Die haben sich alle irgendwann aufgelöst und die WSC-Hertha-Sektion blieb übrig." Die Neugründung erfolgte im Jahr 2009, mittlerweile hat der Welser Schachverein 40 Mitglieder. "Schach ist integrationsfördernd", meint Humenberger. Daher sei auch eine Schule in der Vogelweide an den Verein herangetreten, um eine Kooperation zu starten. Die Erfolgsaussichten sind gut: Mit Jonas Floss, Moritz Hauft-Kaiserseder, Johannes Stroh und Raphael Puett qualifizierten sich vier Nachwuchs-Strategen für das Schülerliga Masters. Eine besondere Konstellation gibt es in der vierten Mannschaft des Schachvereins: Puett steht dort gemeinsam mit seiner Mutter im Meisterschaftsbetrieb.

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