Renaissance für Tiroler Getreide
Regionalität und Nachhaltigkeit - für diese Kernpunkte soll die Bevölkerung sensibilisiert werden.
„Des isch Hoamat“ – unter diesem Moto steht das große Bezirkserntedankfest, das die Jungbauernschaft des Bezirkes Innsbruck Stadt/Land veranstaltet. Einer der Schwerpunkte dabei ist das Tiroler Getreide, auf das die Jungbauern besonders aufmerksam machen möchten. Dabei soll nicht nur das Bewusstsein für die Wichtigkeit des Getreides für die Tiroler Landwirtschaft gestärkt werden, sondern auch die Regionalität und der Nachhaltigkeitsgedanke gestärkt werden. Eine zentrale Rolle dabei spielt dabei die Traditionsbäckerei Ruetz, wo Getreide als eines der Hauptrohstoffe verarbeitet wird. Das Unternehmen mit Sitz in Kematen baut selbst seit zwanzig Jahren Getreide an und kommt in Koopertation von zahlreichen Bauern aus der Umgebung zusammen auf 60 Hektar Getreideanbaufläche. Die Aufbruchsstimmung in diesem Landwirtschaftssektor sowie den Nutzen für die heimische Bevölkerung präsentierten die Bezirksobleute Martin Mayr und Kathrin Mayr, sowie NR Hermann Gahr und Christian Ruetz jun. im Rahmen einer Informationsveranstaltung in Kematen.
„Wir wollen dieses Getreideprojekt beim Erntedankfest nach innen und außen bewusstmachen und die Wertschöpfungskette, die damit verbunden ist, anschaulich aufzeigen“, so Bezirksobmann Martin Mayr. Unterstützung bekommen die Jungbauern dabei von NR Hermann Gahr und dem Maschinenring Tirol. „Wir wollen diese Gelegenheit nützen, um eine konkrete Botschaft an die Tirolerinnen und Tiroler zu richten. Denn dass der Getreideanbau wieder zunimmt, tut der Tiroler Landwirtschaft gut.“, so NR Hermann Gahr. Besonders bedacht ist er auch auf die Situation aus der Sicht der Bauern. „Wichtig ist, dass die Bauern gute Vermarktungschancen mit einem fairen Preis erzielem und nicht von Förderungen abhängig sind“, betont der Abgeordnete dankbar im Hinblick auf einen Abnehmer wie die Bäckerei Ruetz. All diese zentralen Punkte sollen auch beim Bezirkserntedankfest in Thaur eine Rolle spielen. Dabei setzt die größte Jugendorganisation im Land Tirol besonders auf den Zusammenhalt. Nahezu alle 64 Ortsgruppen des Bezirkes Innsbruck Stadt und Innsbruck Land nehmen an dieser Veranstalung teil und haben sich Gedanken zum Thema "Heimat" gemacht, welche in Form von verzierten Erntekronen, Erntewägen, etc. umsetzt werden. Ein Highlight des Festumzuges wird mit Sicherheit der Oldtimer-Mähdrescher (Baujahr 1964) des Maschinenringes darstellen. Um dem Publikum die Weiterverarbeitung des Getreides näher zu bringen wird im Anschluss des Festumzuges dieser Vorgang auf einem Wagen demonstriert. Informationen zum großen Bezirkserntedankfest in Thaur und den genauen Programmablauf finden Sie auf Seite 82.
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