Gutes Projekt muss Ziel sein!

So soll der Gasthof nach dem Umbau aussehen – Michael Perfler sagt dazu seine Meinung. | Foto: Graphik: Weber-Baumanagement
  • So soll der Gasthof nach dem Umbau aussehen – Michael Perfler sagt dazu seine Meinung.
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  • hochgeladen von Manfred Hassl

(mh). Der Bausachverständige Michael Perfler wurde in der vorigen Ausgabe zitiert, sah dieses Zitat aber aus dem Zusammenhang gerissen. Gleichzeitig übermittelte Perfler eine Stellungnahme aus seiner Sicht, die wir natürlich gerne veröffentlichen:
"Beim Bauprojekt/ -verfahren, auf welches der Artikel Bezug nimmt, sollte von der BH-Innsbruck Land ds Bewilligungsverfahren durchgeführt werden. Die Gemeinde Unterperfuss hat Bauangelegenheiten in Verbindung mit Gewerbeverfahren vor Jahrzehnten abgetreten. Aufgaben der Gemeinde (genau der Gemeinderat als Kollegialorgan) sind jedoch die Flächenwidmung und die Festlegung der Bebauungsbestimmungen. Letzteres sogar ohne aufsichtsbehördliche Bewilligung.
Im gegenständlichen Bauverfahren durch die BH-Innsbruck Land hatte die Gemeindevertretung den Eindruck nicht entsprechend berücksichtigt zu werden.
Meine „plakative“ Erläuterung als hochbautechnischer Sachverständiger sollte die mögliche Bandbreite der hoheitsrechtlichen Aufgaben aufzeigen.

Wachstum und Dynamik
'Ob eine Gemeinde wie Unterperfuss durch das Baugeschehen Wachstum und Dynamik entfaltet, bei welchem die Entwicklung der Infrastruktur nicht mehr mithalten kann, oder eine 'Wohn- Schlaf- und Sterbegemeinde mit angeschlossenem Altersheim'!, entscheidet und verantwortet der Gemeinderat in einem Verordnungsverfahren ohne jede Begründung.

Argumentation
Ich glaube, der Entscheidungsfindungsprozess ist im Gange und es wäre schade wenn die Antragsteller in Verbohrtheit verfallen und somit den erklärten Entwicklungsgegnern das definite Argument der Ablehnung liefern. Nachvollziehbar und auf vertretbar ist jedenfalls der Wunsch der Antragsteller: Arbeiten, Wirtschaften und Wohnen für die nächste Generation mit diesem Projekt zu ermöglichen. Eine ergebnisorientierte, für alle Teile tragfähige Lösung, sollte das Ziel dieser notwendigen Diskussion sein.
Viele, weit größere Gemeinden, wären froh (gewesen), hätten sie derart agile Gastronomen, um im Dorfleben nicht die letzten Gasthäuser als wertvolles Kulturgut zu verlieren.
Ebenso wie der Bürgermeister habe auch ich den Antragstellern signalisiert, „dass nach dem Verzug des ärgsten Rauches“ die Gespräche fortgeführt werden sollten.
Ein gutes Projekt für die Antragsteller und für Unterperfuss soll das Ziel sein!

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