Zukunftsgespräch
"Heimat Europa" in Axams diskutiert

Eva Lichtenberger war zehn Jahre lang Europa-Abgeordnete und erlebte die Entwicklungen und Prozesse in der EU mit.  | Foto: Grüne
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  • Eva Lichtenberger war zehn Jahre lang Europa-Abgeordnete und erlebte die Entwicklungen und Prozesse in der EU mit.
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Heimat Europa: Die ehemalige Abgeordnete zum Europäischen Parlament, Dr. Eva Lichtenberger, war Gast beim 9. Axamer Zukunftsgespräch der Grünen.

Zu einem besonders aktuellen und interessanten Thema luden die Axamer Vizebürgermeisterin Gabi Kapferer-Pittracher und die Axamer Grünen Ende April in die Aula der NMS Axams. Das Thema „Heimat Europa“ aus der Sicht einer langjährigen EU-Insiderin war der Aufhänger für einen informativen Abend, bei dem es nicht um Parteipolitik ging. Eva Lichtenberger, die als Abgeordnete zum Tiroler Landtag, als Landesrätin, als Nationalrätin und besonders als Abgeordnete zum Europäischen Parlament die unterschiedlichen politischen Ebenen kennt wie kaum eine andere, war zehn Jahre lang Europa-Abgeordnete und erlebte die Entwicklungen und Prozesse in der EU mit.

Anschauliche Beispiele

Sie schilderte mit anschaulichen Beispielen, wie Entscheidungen auf europäischer Ebene zustande kommen, wie Kommission, Rat und Europaparlament aufgebaut sind und wie die einzelnen Gremien besetzt werden. Das Zusammenwirken von Kommission, Rat und Parlament gestaltet sich anders als das Verhältnis zwischen Regierung und Parlament auf nationaler oder regionaler Ebene. Auch dafür hatte Eva Lichtenberger Beispiele parat und erzählte von Ihren Erfahrungen. „Man kann auch auf europäischer Ebene etwas bewirken, wenn man gute Argumente hat und sich auch in den anderen Fraktionen Partner sucht. Man muss einfach dran bleiben“, zog sie Bilanz über ihre eigene Tätigkeit in diversen Ausschüssen. Sie war besonders in den Bereichen Recht, Konsumenten- und Datenschutz aktiv.

"Stimme abgeben"

Ein besonderes Anliegen ist es ihr, Wählerinnen und Wähler für die EU-Wahl am 26. Mai zu aktivieren. „Es ist wichtig, dass man zur Wahl geht und auch auf europäischer Ebene seine Stimme abgibt“, meinte sie. Gemeinsam mit einer Gruppe ehemaliger EU-Abgeordneter wird sie sich auch im Wahlkampf abseits von Parteipolitik engagieren. „Wir werden versuchen, an möglichst vielen Orten präsent zu sein und unermüdlich für eine Beteiligung an der Europawahl werben. Europa sind wir alle und deshalb sollten wir alle für die Zukunft Europas zur Wahl gehen“, beendete sie ihren Vortrag unter dem Applaus des zahlreich erschienenen Publikums.

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