Axams
"Polit-Übung": Gemeinderat tagte im Turnsaal

Ungewohntes Ambiente: Um alle Auflagen erfüllen zu können, tagte der Gemeinderat im Turnsaal! | Foto: Gemeinde Axams
  • Ungewohntes Ambiente: Um alle Auflagen erfüllen zu können, tagte der Gemeinderat im Turnsaal!
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Besondere Zeiten erfordern besondere Maßnahmen. Das gilt natürlich auch für die Gemeinden, in denen jetzt auch die Gemeinderäte wieder zu "Live-Sitzungen" einberufen werden. In Axams tagte das Gremium im Turnsaal, um allen Auflagen gerecht zu werden.

"Ein ungewohntes Ambiente" konstatierte Bgm. Christian Abenthung, der anschließend den Finanzbericht der Gemeinde so zusammenfasste: "„Wir müssen mit deutlichen Rückgängen bei der Kommunalsteuer und den Abgabenertragsanteilen und weiteren Mindereinnahmen rechnen.“

Freizeitzentrum

Äußerst schwierig gestaltet sich die Situation im Freizeitzentrum Axams aufgrund Covid-19. Aufgrund der Mitte März erfolgten Komplettschließung und den Auflagen, die mit Eröffnung des Schwimmbades und der Sauna ab 29. Mai 2020 einhergehen, ist mit einem zusätzlichen Finanzbedarf für das Freizeitzentrum in Höhe von ca. 300.000 Euro zu rechnen.

Mindereinnahmen

Insgesamt geht Bgm. Abenthung in seiner Prognose von Mindereinnahmen im Jahr 2020 in Höhe von ca. 1,1 Mio. Euro aufgrund Covid-19 aus. Fazit des Bürgermeisters: "Trotz der Unterstützung des Landes – bisher wurden 230.052 Euro Unterstützung zugesagt – stellt diese Entwicklung eine herausfordernde Situation für die Gemeinde dar!“

Grund zur Freude

„Wir können trotz der negativen wirtschaftlichen Ausblicke für 2020 unsere beschlossenen Projekte 2020 vollinhaltlich umsetzen. Der Grund liegt im erzielten Überschuss aus dem Jahr 2019“, freut sich Abenthung. „Gerade jetzt ist es mehr denn je notwendig, dass die Gemeinden ihrer Aufgabe als Konjunkturmotor nachkommen und damit einen sehr wichtigen Beitrag für eine positive Entwicklung der wirtschaftlichen und sozialen Lage beitragen.“ Die Investitionssumme der Gemeinde für 2020 kann sich sehen lassen: Insgesamt werden neben den vielfältigen Aufgaben der Gemeinde gesamt 1,7 Mio Euro in neue Projekte investiert.

Sichergestellter Finanzhaushalt

„Ich bin seit meiner Wahl als Bürgermeister nie von meinen Grundsätzen abgerückt, dass wir eine Gemeinde wie ein Unternehmen zu führen und mit dem uns anvertrauten Geld so wirtschaftlich und sparsam wie möglich umzugehen haben. Und dazu gehört auch der Grundsatz eines ordentlichen Kaufmannes, für schlechtere Zeiten Rücklagen zu bilden“, fasste der Bürgermeister sein Selbstverständnis für seine Arbeit zusammen. „Ich bin froh, dass dieser Weg vom Gemeinderat mitgetragen wurde. So können wir jetzt trotz der erheblichen Mindereinnahmen alle beschlossenen Vorhaben für 2020 planmäßig durchführen und die regionale Wirtschaft stärken.“

Weitere Berichte: www.meinbezirk.at/westliches-mittelgebirge

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