Vizebgm. Haid: "GemNova gehört abgeschafft!"
Einkaufsplattform des Gemeindeverbandes ist "ein kläglich gescheiterter Versuch!"
BIRGITZ (mh). Vizebgm. und Wirtschaftsbundobmann Heinz Haid wehrt sich vehement gegen die Einkaufsplattform des Tiroler Gemeindeverbandes. Das Motto „Kauf im Ort, fahr nicht fort“ sollte laut Haid besonders für Gemeinden gelten. Die Gemeinden profitieren von den zahlreichen Wirtschaftsbetrieben, die mit ihren Kommunalsteuerabgaben einen Großteil der finanziellen Mittel der öffentliche Hand aufbringen. „Im Gegenzug sollten die Gemeinden den heimischen Betrieben die Chance auf einen fairen Auftrag geben,“ so Haid.
Aufgeblähte Verwaltung
„Die GemNova bläht den Verwaltungsapparat im Land nur weiter auf. Mit dem Effekt, angemessene Preise kaputt zu verhandeln und sinnlose Verwaltungsposten zu schaffen, die im Endeffekt wieder der Steuerzahler finanzieren darf“ ärgert sich Haid darüber, dass die GemNova von den Betrieben hohe Rabatte abverlangt und von der öffentlichen Hand auch noch subventioniert werde.
Es sei für eine seriöse Kalkulation und sichere Arbeitsplätze problematisch, die Betriebe bis an die Grenze der Wirtschaftlichkeit zu treiben. „Das Tragische daran ist, dass dieser Einkaufsverbund innerhalb eines Jahres über 600.000 Euro Schulden angehäuft hat. Dafür auch noch öffentliche Gelder bereit zu stellen, ist kurzsichtig und unüberlegt. Das sollte schnellstmöglich abgestellt werden.“ Für Vizebürgermeister Heinz Haid ist die GemNova ein Versuch, der kläglich gescheitert ist. Regionale Wirtschaftsbetriebe können ihre Produkte und Dienstleistungen langfristig und in entsprechender Qualität nur mit fairen Preisen erbringen.
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