Musikalische Frühlingsgüße – einmal hin und zurück

Ein Blick in das Programm des Frühjahrskonzertes hätte die Vermutung zugelassen, das Motto handle von der Liebe, dem Himmel und der Erde. Die Zuhörer wurden musikalisch von der Erde zum Himmel und wieder zurück geführt.
Der erste Konzertteil wurde mit der „Fanfare of Wakakus Hill“ imposant eingeleitet. Die mit 35 Sekunden wohl eine der kürzesten Fanfaren, zeigte bereits zu Beginn eindrucksvoll das instrumentale Können des Rangger Musik-Orchesters.
Als Moderator Wolfgang Mucher – nicht zu Unrecht als Entertainer bekannt und geschätzt – mit einer Fliegerhaube und -brille den „Fliegermarsch“ als zweites Stück mit ein paar kurzen Versen aus dem Marsch anmoderierte, wussten alle Gäste im Saal: Der Besuch des Rangger Frühjahrskonzertes ist auch Unterhaltung. Anschließend folgte eine lustige Konzertpolka für zwei Klarinetten. Dabei spielten Stephanie Abfalterer an der 1. und Johanna Mascher an der 2. Klarinette die Konzertpolka „Murzel und Purzel“.

Verwehte Blumen

Als laut Moderator die „Flughöhe“ im Konzert erreicht war und er zum Abschnallen und gemütlichen Zurücklehnen aufgefordert hat, intonierte Kapellmeister Daniel Maizner „Verwehte Blumen“ von Florian Pranger. Theresa Gratl auf dem Flügelhorn und Otti Triendl auf dem Tenorhorn versetzten das Publikum in eine träumerische Frühlingsstimmung. Auf diese Fantasie aus dem Jahr 1991 folgten die wohlverdienten Ehrungen langjähriger MusikerInnen und die Aufnahme von sechs neuen Jungmusiker/innen.
Nach der Pause gab es den Auftritt der über 30 Jungmusiker/innen, die spätestens seit 2015, mit dem Aufführen des erfolgreichen Musicals, „Das Madl aus der Stadt“ für Aufsehen sorgen.
Besonders beindruckend eröffnet wurde der zweite Teil mit „Concerto D’Amore“ von Jacob de Haan. Die MK-Ranggen bot dabei eine fesselnde, abwechslungsreiche Atmosphäre im Stile von Barock, Pop und Jazz.

"Haeven's light"

Gefühlvoll ging es mit „Haeven’s light“ des Amerikaners Steven Reineke weiter. David Plunser auf der Querflöte und Hanna Maizner auf ihrer Harfe verstärkten das ergreifende Musikstück mit ihren Instrumenten und sorgten, gemeinsam mit den Musikern, für Gänsehaut beim Publikum.
Nach dem letzten Paukenschlag applaudierte das begeisterte Publikum rund zehn Minuten – verdiente Ovationen für ein grandioses Konzerterlebnis.
Obmann Meinrad Abfalterer würdigte dann noch den neuen Kapellmeister aus eigenen Reihen, Daniel Maizner. „Es ist ein Segen, dass Daniel als langjähriger erfolgreicher Jugendkapellmeister nun auch zum Kapellmeister der Musikkapelle Ranggen wurde. Er ist nicht nur menschlich ein Gewinn, auch schafft er es, die Kapelle musikalisch zu Höchstleistungen anzutreiben und auch anspruchsvolle Stücke in relativ kurzer Zeit einzustudieren“.
Dass noch einige Zugaben gegeben werden mussten, ist klar!