Busse im Süden Wiens: Netz am Prüfstand
Kritik an den Bussen im Süden Wiens. Die Verantwortlichen des VOR stellten sich der bz-Diskussion.
HIETZING/LIESING. Seit knapp drei Monaten ist der neue Fahrplan des Verkehrsverbundes Ostregion (VOR) in Kraft. Heftigster Kritikpunkt: Die Änderung der Linienführung des 260ers.
Längerer Anfahrtsweg
"Für die Schüler der HTL-Mödling, wohlgemerkt der größten Schule Europas, bedeutet das teilweise bis zu 30 Minuten mehr Anfahrtsweg", sagt Elternvertreterin Chris-Maria Baumer. "Wir haben nicht nur eine Buslinie ausgeschrieben, sondern ein ganzes Netz", erklärt Thomas Bohrn, Geschäftsführer des VOR. "Natürlich bedeutet eine Änderung immer Einbußen für einige Betroffene, aber für viele andere eine deutliche Verbesserung."
"Ich unterstütze die Idee, auf die Öffis umzusteigen, aber mit Einstellungen von gut funktionierenden Linien sendet man das falsche Signal", so VP-Bezirkschefin Silke Kobald.
Anfangsschwierigkeiten
"Man hat den Eindruck, man hat absichtlich den billigsten Anbieter genommen", kritisiert Tarik Darwish von den Liesinger Grünen. "Wie sonst ist es zu erklären, dass teilweise Busse mit DDR-Fahrkartenautomaten auf der Straße unterwegs sind."
"Am Anfang hat es Schwierigkeiten gegeben, auch wir sind damit nicht glücklich", räumt Bohrn ein. "Aber die Busse werden in den nächsten Wochen sukzessive ausgetauscht."
T. Bohrn, VOR: "Natürlich werden wir evaluieren. Es ist ja nicht so, dass uns die Kritik der Fahrgäste egal ist."
Am Ende der Diskussion sind folgende Punkte klar:
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