Asperhofen wird neuer Defibrillator-Standort

ASPERHOFEN (red). 12.000 Menschen sterben jährlich an plötzlichem Herztod. Steht das Herz einmal still, zählt jede Minute – ist für die Ersthelfer bei der Reanimation jedoch ein Defibrillator schnell verfügbar, verdreifachen sich die Überlebenschancen. Die ULK Asperhofen hat diese wertvolle Anschaffung für die Bevölkerung gemeinsam mit dem Roten Kreuz Neulengbach umgesetzt.

Die schon lange angedachte Investition in einen Defibrillator für die Marktgemeinde Asperhofen wurde nun von der Unabhängigen Liste Kisser (ULK) Asperhofen verwirklicht. Am vergangenen Samstag wurde dieser von der Bürgermeisterin Katharina Wolk und Mitgliedern der ULK Asperhofen sowie Vertretern des Roten Kreuzes feierlich in Betrieb genommen. „Das Rote Kreuz Neulengbach war für uns ein wichtiger Partner, da es uns bei der Organisation unterstützt hat.“, sagt der Geschäftsführende Gemeinderat Michael Damisch.

Auch Bezirksstellenkommandantin Katrin Wiesinger vom Roten Kreuz Neulengbach zeigt sich erfreut: „Wir sind froh, dass wir dieses Projekt im Auftrag von Herrn Damisch verwirklichen konnten. Die schnelle Verfügbarkeit eines Defibrillators kann noch vor Eintreffen der Rettung im Falle eines Atem-Kreislauf-Stillstandes Leben retten. Selbstverständlich kümmern wir uns auch um die einwandfreie Funktion und Wartung des Geräts.“ Hierzu wurde mit dem Roten Kreuz ein Wartungsvertrag abgeschlossen, welcher auch eine umfangreiche Schulung inklusive Reanimationstraining beinhaltet.

„Wichtig war es, bei der Neuanschaffung einen jederzeit für die Bevölkerung zugänglichen Standort auszuwählen. Der Defi findet seinen Platz an der Außenseite links neben dem Eingang des Gemeindezentrums, hier ist er rund um die Uhr einsatzbereit“, so Michael Damisch.

Der Standort des Defibrillators wurde bereits an die Rettungsleitstelle gemeldet. Im Notfall teilen die Leitstellenmitarbeiter dem Anrufer den Standort mit und geben wichtige Tipps zur Verwendung des Geräts. So kann jeder im Ernstfall ganz einfach zum Lebensretter werden.

Was tun im Ernstfall?

Kommt es zum Atem-Kreislauf-Stillstand, muss in jedem Fall über die Notrufnummer 144 der Rettungsdienst des Roten Kreuz verständigt und mit der Herzdruckmassage begonnen werden. Eine weitere Ersthelferin bzw. ein weiterer Ersthelfer holt unverzüglich den Defibrillator und folgt den Anweisungen des Gerätes. Durch einen gezielten Stromstoß wird beim Defibrillieren versucht, das Herz neu zu „starten“ und wieder zum richtigen Schlagen zu bringen.