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Burg, Türken und ein Erdbeben
Die Region rund um Neulengbach blickt auf eine lange und ereignisreiche Geschichte zurück.
WIENERWALD. "Im Jahr 998 wird das Gebiet zum ersten Mal erwähnt", weiß Ewald Furtmüller, Leiter der Neulengbacher Stadtbibliothek. Damals wurde es noch als Gebiet an der "großen Dullen" bezeichnet in Anlehnung auf das Gewässer. Privilegien bekam die Region, da sie sich bei der Schlacht gegen die Ungarn damals besonders ausgezeichnet hatte. Im 12. Jahrhundert wurde die Burg Neulengbach gegründet. Die Burg war im unterschiedlichen Besitz ab diesem Zeitpunkt. Am 15. September 1590 ereignete sich ein Erdbeben, das bis in die Region zu spüren war. Es war als "Beben von Neulengbach" bekannt, obwohl das Epizentrum in Ried am Riederberg lag.
Mehrere Tote durch Beben
Das Beben forderte mehrere Todesopfer und hatte Schäden bis in die Wiener Innenstadt zufolge. Im Jahr 1650 wurde die Burg Neulengbach unterdessen bis auf die heutige Größe erweitert. Beim zweiten Türkenangriff 1683 haben die Neulengbacher dort Schutz gesucht. Denn im Vergleich zu Totzenbach oder Raipoltenbach wurde die Burg Neulengbach nicht angezündet.
Wichtiges Bezirksgericht
Um circa 1850 gab es ein Bezirksgericht, das bis heute ein wichtiges Gebäude ist. Bis 1970 war die Gemeinde eher klein und erstreckte sich nur über 3,5 Quadratkilometer.
"Dann folgten die Eingemeindungen im Jahr 1972",
schildert Furtmüller.
Die Gemeinde Neulengbach dehnte sich dann auf 51 Quadratkilometer aus. Ein weiterer wichtiger Schritt erfolgte für Neulengbach mit der Stadterhebung im Jahr 2000. Mit der Gründung des Bundesoberstufenrealgymnasiums ist Neulengbach als Schulstadt ein wichtiger Faktor.
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