Serienauftakt
Die ältesten Gebäude im Wienerwald
REGION WIENERWALD. Die neue Serie "Zeitreise durch den Bezirk" stellt die ältesten Bauwerke in der Region vor.
Der Wienerwald hat so einiges zu bieten: Die Elsbeere, coole Clubs wie das Till, oder auch die Wälder. An alte Gemäuer denkt man hier wohl weniger.
Dennoch: In der Region gibt es viele alte und besondere Gebäude, die oft erst auf den zweiten Blick auffallen. Und genau diese besonderen Häuser möchten Ihnen die BezirksBlätter in einer neuen Serie vorstellen.
Der "Wienerwald-Dom"
Den Anfang macht die Pfarrkirche Eichgraben. "Im Volksmund wird sie auch Wienerwalddom genannt. Errichtet wurde sie in den Jahren 1948 bis 1951", weiß Sabine Hochgatter vom Wienerwaldmuseum. Der "Dom" bietet Platz für 1.000 Personen (davon 600 Sitzplätze). Damit ist sie eine der größten Kirchen der Diözese St. Pölten. Ein weiterer interessanter Fakt: "Im Inneren wurde – mit Ausnahme der vier tragenden Stützpfeiler, die die Vierung begrenzen – auf Säulen weitgehend verzichtet."
Die alte "Wasserleitung"
Kaum zu übersehen ist das Aquädukt in Eichgraben. Es hat eine Länge von 156 Metern. Erbaut wurde das gigantische Werk um 1906 und 1910.
"Unser Museum"
Das Wienerwaldmuseum darf natürlich auch nicht fehlen. Dieses Gebäude blickt ebenso auf eine lange Geschichte zurück: "Das ehemalige bäuerliche Wohnhaus wurde 1999 nach Plänen von Georg Thurn-Valsassina zum Wienerwald- und Heimatmuseum umgebaut", so Hochgatter. Der eingeschoßige, traufständige Bau hat ein Türblatt von 1725, Bruchsteinmauerwerk mit vorgezogenen Greden und innen eine Holzbalkendecke. Auch interessant: "Scheune, Stadel und Stall sind zu Ausstellungsräumen adaptiert worden."
"Mein Lieblingsgebäude"
Werner Ziebel aus Eichgraben schwärmt vom Aquädukt: "Dabei handelt es sich um mein Lieblingsgebäude. Es fasziniert mich seit meiner Kindheit."
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