Region
Die Region versammelt sich am Glühweinstand
REGION. Die "Glühweinsaison" läuft derzeit auf Hochtouren. Die BezirksBlätter beleuchten beide Seiten.
Zu Glühwein, Punsch und Glühmost sagt niemand so einfach "Nein". Auf den Weihnachtsmärkten kommt man kaum an der wärmenden Köstlichkeit kaum vorbei. Die Polizei warnt: "Wer trinkt, lässt das Auto besser stehen."
Krampus und Engel
"Wir befinden uns derzeit in der wohl schönsten Zeit des Jahres", ist sich Hermann Protz sicher. Er besuchte den Krampuslauf in Innermanzing. Auch für ihn steht fest: "Punsch darf nicht fehlen! Wir trinken heute sicher noch den einen oder anderen." Für Glühmost und Kinderpunsch waren am Krampusmarkt etwa Michael Lebisch und Stefan Eisner zuständig: "Wir versorgen die Gäste mit wärmenden Getränken und dem Bier danach."
Die Schattenseiten
Der eine genießt die ausgelassene Feststimmung auf den Märkten, der andere nutzt die Situation aus.
So erklärt der Polizei-Chefinspektor Johann Baumschlager den BezirksBlättern:
"In der Adventzeit stellt die Polizei vermehrt fest, dass Besucher von Punschständen trotz Konsum von alkoholischen Getränken Kraftfahrzeuge lenken."
Zum Teil würden Fahrer den Alkoholgehalt eines gesüßten und warmen Punschgetränks nämlich unterschätzen. "Daher ist es notwendig, verstärkt Kontrollen seitens der Polizei durchzuführen." Dennoch gebe es eine positive Entwicklung: "Aufgrund der Ankündigungen von verstärkten Kontrollen ist die Vernunft der Verkehrsteilnehmer jedoch deutlich gestiegen und wir können feststellen, dass die Anzahl der alkoholisierten Fahrzeuglenker seit Jahren rückläufig ist."
Ein sicheres Weihnachtsfest
Aber: Wie viel Glühwein darf man nun eigentlich konsumieren, um im Anschluss problemlos mit dem Auto fahren zu können? "Die Beeinträchtigung durch Konsum von Alkohol ist von Mensch zu Mensch unterschiedlich und kann daher nicht generell beantwortet werden", weiß Baumschlager. Daher rät der Experte, mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu Weihnachtsmärkten anzureisen oder das Fahrzeug nach dem Konsum von Alkohol nicht in Betrieb zu nehmen. Zudem warnt Baumschlager vor dem nächsten Tag: "Der Körper baut in einer Stunde lediglich etwa 0,1 Promille ab. Viele sind verwundert, wenn sie am Morgen oder Vormittag danach mit gefährlichen Promillewerten kontrolliert werden."
Der perfekte Glühwein
Die Sicherheit wäre nun also geklärt. Aber: Was braucht man eigentlich für den perfekten Glühwein? Landwirt Philipp Mayer erklärt: "Glühwein zu machen ist keine Hexerei. Am einfachsten ist es, Rotwein mit den Gewürzen und den Zitruszesten einer Orange und einer Zitrone eine Stunde lang zugedeckt zu erhitzen, aber nicht kochen zu lassen." Danach solle der Glühwein noch mindestens eine halbe Stunde ziehen. "Anschließend den Glühwein durch ein Sieb gießen und vor dem Genuss nochmals erwärmen." Am besten schmeckt er, wenn er mit einer Zitronenspalte am Glasrand serviert wird.
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