Ärger wegen Absagen
Die Reservierung zählt heute nichts mehr
Immer öfter kommt es vor, dass Kunden nicht zu Terminen/ Reservierungen erscheinen, zum Ärger der Branchen.
REGION. Thomas Wind betreibt seit sieben Jahren das Tattoostudio "Tommyland Tattoos" in Maria Anzbach. "Mit Stornierungen haben wir kein Problem", schildert Wind. Er merkt aber eine Veränderung, da er zuvor in Wien tätig war.
"Dort war es anders. Am Land ist es besser",
erklärt er zu dem Thema, das viele Branchen beschäftigt. Lavinia Mayerhofer fotografiert seit 20 Jahren und hat sich in weiterer Folge selbstständig gemacht: "Ich habe schon einmal in diese Richtung überlegt, aber da ich nur nebenberuflich fotografiere und nicht viele Aufträge habe, ist eine Anzahlung oder eine Stornogebühr für mich kein Thema.
Absage ärgerlich
"Ärgern würde es mich schon, wenn Kunden kurz vor einem Termin einfach absagen, aber dass jemand gar nicht kommt, ohne Bescheid zu sagen, das habe ich in 20 Jahren noch nie gehabt." Sie selbst meldet sich immer ein bis zwei Tage vor dem Termin, um die Kunden daran zu erinnern. Wenn jemand absagt, dann sei es meist wegen Krankheit.
"Eine Stornogebühr oder eine wie auch immer bezeichnete Gebühr, die im Falle des Nichteinhaltens des eigenen Versprechens anfällt, bedarf einer vertraglichen Grundlage",
erklärt Mario Burger von der WKO St. Pölten. Diese kann in den Allgemeinen Geschäftsbedingungen oder in Einzelverträgen liegen.
Ausdrückliche Regelung
"Hier wird ausdrücklich geregelt, was geschuldet ist bzw. was gefordert werden kann, wenn der Vertragspartner seine Zusage nicht einhält", so Burger weiter.
Dass sich Gäste nicht mehr an Tischreservierungen gebunden fühlen und einfach nicht kommen, wird nicht nur von der Gastronomie kritisiert sondern auch von Friseuren oder anderen persönlichen Dienstleistern",
weiß Burger.
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