Ein Bahn-Traum machte Jungfernfahrt

Landesrat Carlo Wilfing (links) und NÖVOG-Chef Gerhard stindl ziehen den Ötscher am neuen Panoramawagen vorbei.
  • Landesrat Carlo Wilfing (links) und NÖVOG-Chef Gerhard stindl ziehen den Ötscher am neuen Panoramawagen vorbei.
  • hochgeladen von Oswald Hicker

Es war ein kalter Dezembertag im Jahr 2009. Der ÖBB-Fahrdienstleiter in Laubenbachmühle nahm einen handgeschmiedeten Schlüssel von einem Nagelbrett und stapfte damit durch den Schnee zu einer weiche um sie per Hand umzustellen. Kurz darauf tuckerte eine abgehalfterte Dieselgarnitur aus St. Pölten daher. Völlig leer. Das Schicksal war ungewiss, die ÖBB wollten die Bahn schließen. Nicht einmal fünf Jahre nach diesen tristen Szenen ist die Mariazellerbahn nicht wiederzuerkennen. Nachdem das Land die marode Strecke übernommen und 117 Millionen Euro investiert hat, blieb kein Gleisschotterstein auf dem anderen. In Laubenbachmühle steht ein modernes Betriebszentrum, auf einer der schönsten Alpenbahnen gleitet elegant die nigelnagelneue Himmelstreppe-Garnitur daher. Sie ist sogar an diesem wochentag gut besetzt mit Touristen und Pendlern. Seit vergangenem Freitag ist das teuerste Öffi-Projekt des Landes komplett. Die Strecke ist saniert, im Tal können Pendler nun mit 80 km/h in Richtung St. Pölten rauschen. Und auf der Bergstrecke setzen komfortable Panoramawagen das Ötscherland perfekt in Szene. Die neuen Wagen sind fast Baugleich mit jenen auf dem Berühmten "Glacier-Express" in der Schweiz, nur zieht an den plankgeputzten Fenstern nicht das Matterhorn sondern der Ötscher vorbei. Lokale Heurigenschmankerln ergänzen den Augenschmaus auch leiblich. Landesrat Carlo Wilfing zu diesem Vorzeigeprojekt: „Die große Verbundenheit der Region mit dieser Bahn und der unermüdliche Einsatz für deren Erhalt haben mich von Anfang an beeindruckt. Diesen Schwung wollen wir für das touristische Potential der Bahn nutzen. Ein weiterer Baustein auf diesem Weg ist die Niederösterreichische Landesausstellung 2015, bei der die Remise in Laubenbachmühle und die Mariazellerbahn selbst wichtige Schauplätze sein werden."

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