Gemeinde Altlengbach
Ein Maibaum zu Ehren der Bürger
Mit einem großen öffentlichen Fest konnte auch in Altlengbach der Erste Mai nicht gefeiert werden. Ein Maibaum zum Dank der Bürger gab es jedoch trotzdem.
ALTLENGBACH. Eine ungewöhnliche Maifeier gab es heuer, aufgrund des Coronavirus, in Altlengbach. "Wir hatten eigentlich vor, ein großes Maifest der Gemeinde zu veranstalten", sagt Bürgermeister Michael Göschelbauer. "Das ist natürlich aufgrund der aktuellen Situation nicht möglich gewesen. Das Aufstellen eines Maibaumes wollten wir uns aber trotzdem nicht nehmen lassen." So wurde, unter Einhaltung aller notwendigen Mindestabstände, ein wunderschöner Baum direkt im Ortszentrum auf der Kirchenwiese aufgestellt. 27 Meter hoch und prächtig geschmückt.
"Da haben viele ihren Teil geleistet, von den Schnitzarbeiten, über die neue Tafel, die Errichtung eines Schachtes oder auch die Girlande unter dem Wipfel des Baumes",
bedankte sich Göschelbauer auf der Facebook-Seite der Gemeinde.
Ein Baum der viele Sprachen spricht
Eine Idee von Vizebürgermeister Daniel Kosak fand ebenso großen Anklang: "Wir haben die Menschen eingeladen, ihre Dankesworte, Wünsche und Gedanken auf ein Blatt Papier zu schreiben. Diese Wünsche haben wir unterhalb des Maibaums auf einer eigenen Tafel angebracht. Jeder kann nun vorbeispazieren und die Gedanken seiner Mitmenschen lesen. Das haben viele angenommen, zum Teil mit sehr berührenden Botschaften, Zeichnungen und auch Fotos aus der Vergangenheit", so Kosak. Im nächsten Jahr soll es das richtige Fest dann im Altlengbacher Ortszentrum geben. "Der neue Standort auf der Kirchenwiese ist dafür ideal, den werden wir beibehalten. Ein schöner Baum, gewidmet den Menschen in unserer Gemeinde, so soll das sein", so Göschelbauer und Kosak.
Tradition ohne Parteigrenzen
Die SPÖ, allen voran Parteivorsitzende Anita Fisselberger bedankt sich für die Initiative.
"Dank der Initiative unseres Bürgermeisters Michael Göschelbauer ist es auch im Krisenjahr 2020 möglich geworden, den traditionellen Maibaum auf unserer Kirchenwiese aufzustellen. Genauso wichtig wie zu zeigen, dass wir alle gemeinsam dem Virus trotzen, ist es auch der arbeitenden Bevölkerung am 1. Mai zu danken. Denn schließlich sind sie es, die mit ihrer Arbeitskraft wesentlich dazu beitragen, dass wir diese Krise bewältigen können. Weiters werden auch all die Förderungen und Zuwendungen, die in Zeiten wie diesen den Betrieben gewährt werden, in erster Linie durch die Abgaben der Arbeiterklasse getragen. Gerade in Zeiten der Krise ist somit die Zusammenarbeit und kooperatives Handeln entscheidend für ein funktionierendes Miteinander, im Privaten, in den Unternehmen wie auch in der Gemeinde. Vor allem deshalb regt sich in uns die Hoffnung, in zukünftigen Plänen auf Gemeindeebene verstärkt mit eingebunden zu werden, um gemeinsam für unsere Gemeinde das Beste zu ermöglichen. "
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.