Fisch-Rettung in letzter Sekunde

- hochgeladen von Oswald Hicker
Natur-Projekt an der Donau abgeschlossen, Fische kehren zurück
Es war eine Rettung in letzter Sekunde. Manche Arten an Donaufischen waren bereits kurz vor dem Aussterben. Es gab nur noch erwachsene Tiere, Jungfische kamen kaum nach. Nun scheinen sich die Bestände wieder zu erholen. Grund: Ein großangelegtes Programm zur Renaturierung der Donau im Bereich Wachau und im Mostviertel. Wissenschafter fanden nämlich heraus, dass die Jungfische vom Wellenschlag großer Schiffe von den schützenden Schotterbänken weggerissen wurden. Die Forscher wandten sich an die Politik und diese wurde aktiv. Mit EU-Geldern wurden durchströmte Nebenarme, etwa in Rührsdorf oder Schalemmersdorf ausgebaggert, wo die Jungfische vor den Wellen sicher sind. Aber auch Flussmündungen der Pielach und der Ybbs wurden neu gestaltet, damit die erwachsenen Fische zum Laichen auch in die Nebenflüsse steigen können. Nun konnte Umweltlandesrat Stephan Pernkopf das abgeschlossene Projekt bei einer Bootsfahrt präsentieren. Insgesamt investierte das Land 6,7 Millionen Euro in neun Projekte, die Bauzeit betrug 5 Jahre. Mit Erfolg: Erste Untersuchungen ergaben, dass in den Nebenarmen im gegensatz zum Hauptstrom wieder zahlreiche Jungfische zu finden sind. Pernkopf: „Öko-Projekte wie dieses haben einen mehrfachen Nutzen. Durch die Renaturierung der Flüsse entstehen auchattraktive Naherholungsbereiche. Natürliche Auwälder können aber auch Wasser gezielt zurückhalten und Hochwasserspitzen reduzieren.“
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