FPÖ droht Wiener Neustädter Regierung zu sprengen
Wegen 400 Asylwerbern in der Arena Nova droht FPÖ-Klubchef Waldhäusl Klaus Schneeberger mit Entzug der FPÖ-Unterstützung.
Die FPÖ droht offen damit, die bunte Stadtregierung in Wiener Neustadt platzen zu lassen. Am Vormittag hatte VP-Bürgermeister Klaus Schneeberger angekündigt, 400 Asylwerber in der Veranstaltungshalle Arena Nova in Neustadt unterzubringen. FPNÖ-Klubobmann Gottfried Waldhäusl schäumte am Rande der Landtagssitzung deswegen. Im Gespräch mit den Bezirksblättern drohte der einstige blaue Chefverhandler der Stadtkoalition offen damit, Schneeberger die Unterstützung zu entziehen: „Das ist ein 100prozentiger Vertrauensbruch. Die FPÖ war über diesen Schritt nicht informiert. So geht man mit dem Koalitionspartner nicht um. Ich hätte das Schneeberger nicht zugetraut, dass er eine derartige Entscheidung als Bürgermeister alleine trifft. Damit ist in Wiener Neustadt alles möglich."
Im Umfeld von Neustadts Bürgermeister und VP-Klubobmann Klaus Schneeberger wird die Aktion bestätigt aber verteidigt: „Das ist eine Frage der Menschlichkeit. Die 400 Flüchtlinge werden morgen kommen, das rote Kreuz wird die Infrastruktur wie Betten zur Verfügung stellen. Dieser Akt der Nothilfe wird die Stadt keinen Cent kosten."
Bürgermeister Klaus Schneeberger bedauerte am Donnerstagmachmittag den Aufruhr: „Ich verstehe die Aufregung. Aber es war ein Gebot der Menschlichkeit hier rasch zu helfen und zu entscheiden. Ich werde das Gespräch suchen."
Die Stimmen in Wiener Neustadt:
www.meinbezirk.at/1387553
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.