„Schule.Chancen.Zukunft“: Ministerin Sonja Hammerschmid beim Bildungstalk
Chancengerechtigkeit für alle Kinder – und das unabhängig von Einkommen, Herkunft oder Bildungsgrad der Eltern.
ALTLENGBACH. Eine hochrangig besetzte Diskussionsrunde widmete sich am Mittwoch, den 13. September, unter dem Motto „Schule.Chancen.Zukunft“ im Seminarhotel Lengbachhof dem Zukunftsthema Bildung. Auf Einladung des Renner-Instituts NÖ und der SPNÖ-Frauen kamen mehr als 100 Interessierte zur Diskussion über das Zukunftsthema schlechthin, allen voran Bildungsministerin Dr. Sonja Hammerschmid.
Die ÖsterreicherInnen sind überdurchschnittlich gut gebildet. Handlungsbedarf gibt es aber bei der Bildungsvererbung, die noch immer stark ausgeprägt ist. Für Bildungsministerin Sonja Hammerschmid ist das ein Alarmsignal, das "Maßnahmen erfordert, die so schnell wie möglich greifen". Ziel dabei: Chancengerechtigkeit für alle Kinder - und das unabhängig von Einkommen, Herkunft oder Bildungsgrad der Eltern. Hammerschmid: „Dafür ist der Ausbau der Ganztagesschulen die beste Grundlage.“
Hammerschmid: „Ich möchte dass kein einziges Kind zurückbleibt, alle Stärken gefördert und alle Schwächen bekämpft werden. Deshalb wollen wir auch 5.000 LehrerInnen in unseren Schulen, die zusätzlich in unseren Klassen mit den Kindern arbeiten sollen. Hier geht's um die Zukunft unserer Kinder und um die Zukunft Österreichs." Und Ministerin Hammerschmid unterstreicht in Sachen Ganztagsschulen, dass diese in Zukunft ohne Kosten für die Eltern angeboten werden müssen, um wirklich sicher zu gehen, dass alle Kinder gleichermaßen von einer ganztägigen Betreuung profitieren. „Die Schule muss sich ein Stück weit erneuern, es bedarf sicher Mut diesen Weg zu gehen, doch am Ende wird es allen nützen – der künftigen Generationen durch beste Ausbildung und der Wirtschaft durch bestens ausgebildete Fachkräfte“, so Hammerschmid.
Auch Landesfrauenvorsitzende Elvira Schmid und Moderatorin NÖ Landesschulratsvizepräsidentin Beate Raabe-Schasching betonten die Wichtigkeit des Gratis-Zugangs zu Bildung, „die bereits im Kindergarten anfängt“!
Dir. Monika Nikowitz und Elternvereinsobfrau Petra Petschko berichteten über ihre Erfahrungen bei der Schaffung einer Verschränkten Ganztagsschule in Zwentendorf, die letztendlich zu „höchster Zufriedenheit bei Schülern, Eltern und Lehrern führte“. Einer der ersten „Absolventen“ einer Ganztagesschule, Michael Kögl aus St. Pölten, berichtete aus seinen eigenen Wahrnehmungen und Erlebnissen, die grundsätzlich ebenso positiv waren - „denn es war immer viel Kreativität, Gemeinschaftssinn und Spaß dabei“.
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