Zornige Worte bei den ARGE-Brückenschlag-Mitgliedern!

Bgm. Rudolf Nagl: "Es ist an der Zeit, Platter an seine Zusagen zu erinnern!"
5Bilder
  • Bgm. Rudolf Nagl: "Es ist an der Zeit, Platter an seine Zusagen zu erinnern!"
  • hochgeladen von Manfred Hassl

Nach der Veröffentlichung der sieben Überprüfungen des Brückenschlag kommen die Vertreter der ARGE Brückenschlag zum Ergebnis, dass es unseriös und verfrüht ist, dieses Projekt das in vier Jahren vor- und aufbereitet binnen 24 Stunden zu den Akten zu legen!

Bgm. Schönherr: "Falsche Behauptungen"

Für Bürgermeister Peter Schönherr aus Neusstift zeigt sich, wie gut der Brückenschlag aufbereitet ist: „Alpenverein und Grüne haben in den letzten Jahren immer wieder fälschlicherweise behauptet, dass unser Projekt nicht wirtschaftlich sinnvoll sei - das wurde klar widerlegt. Wir haben in 5 von 7 Punkten recht bekommen. Auch was die anderen Punkte betrifft, sehe ich durch aus viel Handlungs- und Bewegungsraum. Denn eines ist wohl klar: Wenn der Brückenschlag nicht geht, dann geht auch die Energiewende nicht.“

Wirbel vorprogrammiert?

Der ÖVP dürfte jetzt wohl ein Wirbel ins eigene Haus stehen: „Wir stehen seit mehr als vier Jahren mit Günther Platter und seiner Führungscrew in enger Verbindung und haben immer wieder so genannte Hausaufgaben von Platter bekommen", zürnt Schönherr weiter. "Und immer wenn wir eine dieser Aufgaben erledigt hatten, wurde die Hausübung um einen neuen Auftrag erweitert. Wir sind dran geblieben! Dies, weil wir wissen, dass der Brückenschlag sinnvoll, nachhaltig und alternativlos ist. Dies haben auch unser Wirtschaftkammerpräsident Jürgen Bodenseer und das Präsidium der WKT erkannt. Wir bauen auf diese Unterstützung und geben den Brückenschlag sicher nicht auf!“

Bgm. Nagl: "VP über den grünen Tisch gezogen!"

Klare Worte findet auch Rudolf Nagl, der mit Vorwürfen ebenfalls nicht spart: "Der Entwurf ist genau diejenige Variante, welche die ÖVP - sprich Klubobmann Wolf und LH Platter - der ARGE als Verhandlungsergebnis/-erfolg und damit als Strategie vorgegeben hat. Es ist daher schlicht an der Zeit, diese an ihre Zusage zu erinnern und die von ihr in Aussicht gestellte Lösungsvariante einzufordern – unser Vorschlag war ja eigentlich nur ein Entwurf zum Start der Diskussion und damit eine Unterstützung der ÖVP im Rahmen ihrer Aufgaben. Das jetzt als KO-Kriterium zu stilisieren, widerspricht genau der Position der ÖVP, weil damit entweder die Zusage samt der damit verbundenen Strategien falsch waren oder die GRÜNEN die ÖVP auch hier bei den Koalitionsverhandlungen über den Tisch gezogen haben."

Bgm. Leitgeb: "Ungustiöse und durchschaubare Spiele"

Überrascht von der Trendwende zeigt sich auch der Obmann des Planungsverbandes Stubai Manfred Leitgeb: "Wir werden selbstverständlich dran bleiben. Schockiert bin ich über die Tatsache, dass sich jemand wie Landtagspräsident van Staa für derart ungustiöse und durchschaubare Spiele hergibt. Es wäre jetzt an der Zeit, dass sich unser Landeshauptmann, Klubobmann Wolf und LR Tratter den Menschen bei uns hier und den Touristikern stellen, anstatt sich hinter Gutachten zu verschanzen."

Bgm. Oberdanner: Rüge für den LH und seine Mannschaft

Diesen Ansätzen schließt sich auch der Bürgermeister von Birgitz, Luis Oberdanner, an: "Es waren der Landeshauptmann und seine Führungsmannschaft, die uns auf die Reise geschickt haben. Das wissen wir und das wissen auch die Menschen bei uns."

Bgm. Payr: "Brückenschlag ist alternativlos!"

Für den Götzner Bürgermeister Hans Payr ist es nun an der Zeit den Brückenschlag nicht spurlos verschwinden zu lassen: "Mir ist schon klar, der Brückenschlag ist für manche unbequem. Er bleibt aber alternativlos und wir werden auf die Einhaltung von Zusagen und Versprechen bestehen. Das ist unser Auftrag als verantwortungsbewusste Bürgermeister und Volksvertreter."

Die Gesetzes-Thematik wie auch jene in Sachen Alpenkonvention sind aus Sicht der ARGE bewältigbar. In den nächsten Tagen wird in enger Abstimmung mit den Spezialisten der Wirtschaftkammer Tirol an Vorschlägen gearbeitet und diese präsentiert.

Alle Infos zum Brückenschlag auf einen Blick

Du möchtest regelmäßig Infos über das, was in deiner Region passiert?

Dann melde dich für den MeinBezirk.at-Newsletter an

Gleich anmelden

1 Kommentar

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Folge uns auf:

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.