Ausstellung "Der Wiener Neustädter Kanal und Baden"

Foto: Sunk
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Die von der Stadtarchäologie Wien auf den Aspanggründen im 3. Bezirk freigelegten Überreste vom Wiener Neustädter Kanal waren ein willkommener Anlass, sich näher mit diesem spannenden Kapitel der Industriegeschichte Österreichs auseinanderzusetzen.
Die Eröffnung der Ausstellung erfolgte am 21. Juli durch Bürgermeister KommR Kurt Staska. Die Schau zeigt bautechnische Meisterleistungen und finanzielle Desaster des Kanalbaus und schlägt zusammen mit Fotos der noch bestehenden Abschnitte eine Brücke zwischen Gegenwart und Vergangenheit.
Der Wiener Neustädter Kanal verdankt seine Erbauung dem Bestreben, Braunkohlen aus dem Raum Sopron kostengünstig nach Wien zu transportieren. Dieses Ziel wurde jedoch nicht erreicht. Der ab 1797 gebaute Kanal, dessen Verlauf bis Györ/Raab beziehungsweise Triest geplant war, wurde lediglich bis an die damalige österreichisch-ungarische Grenze auf der Pöttschinger Höhe verwirklicht. Dank der Ziegelindustrie im südlichen Wiener Becken, die vom Wachstum Wiens profitierte, konnte dieser Transportweg dennoch ertragreich betrieben werden. Nach Einstellung der Kanalschifffahrt 1879 und der darauf folgenden streckenweisen Trockenlegung des Kanals verlagerte sich der Warentransport auf die Schiene.
Heute sind zwischen Wiener Neustadt und dem Mödlingbach bei Laxenburg/Biedermannsdorf noch 36 Kilometer des einstigen Transportwegs als Werkskanal in Betrieb. Die parallel verlaufenden Begleitwege bieten Radfahrerinnen und Radfahrern sowie Wanderinnen und Wanderern entspannende Erholungsräume.
Zum Thema der Ausstellung ist auch das Buch "Wiener Neustädter Kanal. Vom Transportweg zum Industriedenkmal" erschienen. Es umfasst 192 Seiten mit zahlreichen Bildern und enthält auch einen "Kanalführer für Radfahrer und Wanderer".
(Eine Ausstellung der Stadtarchäologie Wien in Kooperation mit dem Bezirksmuseum Simmering und der Badener Kultur- und Sportgemeinschaft.)

Ausstellungsdauer: bis 24. August 2014

Ort: ehemalige Oetker-Fabrik (2. Stock), Haidhofstraße 74, 2500 Baden

Öffnungszeiten: Montag bis Sonntag von 9 bis 17 Uhr

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