Kein Grund für Spange Ost
Alland-Umfahrung: Pläne scheitern vorerst an der Weigerung der Bauern, ihre Gründe für den Straßenbau zu verkaufen.
ALLAND/HEILIGENKREUZ/BADEN. Für Bürgerlisten-Gemeinderat Erwin Dollensky ist es bereits das endgültige Aus der als "Spange Ost" bezeichneten Alland-Umfahrung - und dies hat er auch per Aussendung den Medien mitgeteilt. Für Bürgermeister Ludwig Köck ist die Sache aber noch nicht "gegessen". "Das zieht sich schon über 30 Jahre und kann jetzt nicht in zwei Tagen entschieden sein." Köck akzeptiert nicht, dass Dollensky - der als Gast bei der letzten Grundeigentümerversammlung dabei sein durfte und sich nun "zum Sprachrohr der Gemeinde" mache.
Verhandlungen scheiterten
Köck berichtet vom aktuellen Stand: "Es stimmt, dass die Grundeigentümer ihre Gründe für den Straßenbau nicht einlösen wollen. Ich werde dies nun dem Land mitteilen, und es werden vielleicht neue Varianten geprüft. Gestorben ist das Projekt aber noch nicht." Dr. Klaus Perl (SPÖ-UBA) sieht die Haltung seiner Fraktion bestätigt: "Wir haben von Anfang an gesagt, dass man vor der Abhaltung einer Volksbefragung mit den Grundeigentümern verhandeln muss und nicht erst danach."
Resolution für Beruhigung
Gemeinsam machen sich die Gemeinden Alland, Heiligenkreuz und Baden aber stark für Verkehrsberuhigung auf der B 210 durch das Helenental - zwischen A 21 und A2. Erwin Dollensky drängt auf Umsetzung: "Genau diese Maßnahmen wurden schon 2007 vom Verkehrsplanungsbüro Snizek im Auftrag der Abteilung RU7 (Gesamtverkehrsangelegenheiten) des Landes NÖ vorgeschlagen. Es ist Zeit, Maßnahmen zur Temporeduktion, für mehr Verkehrssicherheit und gegen Lkw-Mautflüchtlinge durchzusetzen."
1000 unterstützten Online-Petition
Helga Krismer, Vizebürgermeisterin in Baden, dankt 1000 BadnerInnen, die sich via Online-Petition für mehr Verkehrsberuhigung im Helenental ausgesprochen haben.
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