Gimborn kritisiert "Haus der Geschichte"
"Wie in NÖ neue Museen gegründet werden, ist ein
eigenes Kapitel von Verschwendung und Willkür", stellt heute die
Landtagsabgeordnete des Team Stronach für NÖ, Dr. Gabriele Von
Gimborn fest. Anlass für ihre Feststellung ist die Beantwortung ihrer
Anfrage an LH Erwin Pröll zum in NÖ geplanten "Haus der Geschichte".
Pröll bestätigt in der Antwort, dass NÖ um 3 Millionen Euro, parallel
zum Haus der Geschichte des Bundes, ein eigenes Haus der Geschichte
in Nö errichten wird.
Zur Vorgeschichte: Auf Antrag der ÖVP hatte der Landtag 2014 eine
Erweiterung der "Kunstmeile Krems" beschlossen. Im Rahmen dieses
Projekt wurde auch die Erweiterung des Landesmuseum in St. Pölten zum
"Haus der Geschichte" festgelegt. Auf die damalige Frage an LH Pröll,
ob es sich dabei um ein Konkurrenzprojekt zum Haus der Geschichte des
Bundes handelt, antwortete Pröll: "Ich will nicht oberlehrerhaft die
Entwicklung auf Bundesebene kommentieren. Aber wir sind es nicht
gewohnt auf andere zu warten, sondern zu handeln."
Gimborn: "Ich war dann, als der Bund sein Haus der Geschichte
beschlossen hat, der Meinung, dass das Projekt in NÖ eigentlich
obsolet geworden wäre. Nicht nur, dass dem nicht so ist, begründet
Pröll die Errichtung des Museums mit dem Wunsch der Bevölkerung. So
schreibt der Landeshauptmann, "Besucherumfragen" hätten den Wunsch
der Bevölkerung nach solch einem Museum ergeben! Ich finde es -
höflich ausgedrückt - bemerkenswert, dass "Besucherumfragen" -
womöglich unter den vielen Schulklassen, die die Museen besuchen -
Grundlage für die Projektierung eines neuen Museums mit einem -
vorläufigen - Investitionsvolumen von 3 Millionen Euro sind. Da wäre
das Geld am Arbeitsmarkt - Stichwort Triumph und Voith - besser
aufgehoben!"
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