Schneckentempo
Schneckentempo
(Gedicht zu einem Beitrag von Josef Kleinhappel)
Die Schnecklein, die Gehäuse tragen,
müssen sich wohl besonders plagen.
Oft zwingen sie die schweren Lasten
zum Innehalten und zum Rasten!
Anstatt rasant dahinzurauschen,
schwätzen sie gerne und sie plauschen
beim Rasten eine lange Weile,
denn Schnecklein kennen keine Eile!
Wozu auch hudeln und sich quälen?
Es gibt so vieles zu erzählen;
erst wenn man alles hat besprochen,
wird weiter seines Wegs gekrochen!
Dass deshalb all die Neuigkeiten
im Schneckentempo sich verbreiten,
das wirft - wie wir vielleicht schon ahnen -
die Schnecklein nicht aus ihren Bahnen!
Ferdinand REINDL
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