Schutz vor unsichtbaren Giften
Viele Umwelteinflüsse verbergen Gifte, die auf Dauer schaden können.
BRAUNAU (penz). In unserer Umwelt lauern viele unsichtbare Gifte. Ob Keime im Wasser, Feinstaub in der Luft oder Pestizide im Boden – Andreas Eppacher von den Städtischen Betrieben in Braunau benennt die Hauptherde für Umweltgifte.
Schadstoffe in der Luft
Feinstaub zählt zu den gefährlichsten Luftschadstoffen. Zu den Hauptverursachern gehören Abgase von schlecht gewarteten Autos, Rußpartikel von Rauchschwaden alter Kachelöfen, Industrieabgase und Schadstoffe aus der Landwirtschaft. Beim Verkehr tragen vor allem der Dieselruß und die Aufwirbelung von Straßenstaub zur Feinstaubbelastung bei.
Gift im Garten
Gegen unliebsames Unkraut im heimischen Garten werden zumeist Herbizide verwendet. Doch davon rät Umweltexperte Eppacher ab: "Unkrautvernichtungsmittel sind Gifte für den Garten. Solche Mittel sollten nur zum Einsatz kommen, wenn es unbedingt erforderlich ist - und selbst dann ausschließlich von geschultem Personal."
Die meisten Mittel zur Wildkrautbekämpfung enthalten den gefährlichen Wirkstoff Glyphosat. Zwar gilt er als Wunderwaffe gegen Unkraut, zugleich richtet er aber auch der Natur, sowie der Gesundheit des Verbrauchers einen ungemeinen Schaden zu. "Ein Garten kann auch mit Wildpflanzen schön sein. Zudem gibt es umweltfreundlichere Alternativen in puncto Unkrautbekämpfung."
Reines Wasser in Österreich
Selbst Wasser kann Umweltgifte wie Keime, Kalk oder Schwermetalle enthalten. Auch eine Überdüngung kann dafür sorgen, dass Stoffe wie Nitrite, Nitrate oder Ammonium ins Grundwasser gelangen. "Nichtsdestotrotz ist das Grundwasser in Österreich eines der reinsten. Es kann auch ohne Aufbereitung getrunken werden, was in vielen anderen Ländern nicht möglich ist", merkt Andreas Eppacher an. Ein Filtersystem sei demnach in der heimischen Gegend nicht notwendig. Im Gegenteil kann die Anbringung eines Filtersystems dazu führen, dass wichtige Stoffe dem Wasser entzogen werden. Vorsicht sei bei einem Hausbrunnen geboten. Ist die Senkgrube undicht, können die Keime vom Abwasser ins Trinkwasser befördert werden.
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