Für das Ehrenamt
Ehrenamtliche setzen sich in ihrer Freizeit unentgeltlich für die Mitmenschen ein und leisten Großartiges. Doch wie ist es eigentlich um den Nachwuchs bestellt?
BEZIRK (ach). Rotes Kreuz und Freiwillige Feuerwehren sind im Einsatz, wenn Hilfe benötigt wird. Dies ist keine Selbstverständlichkeit.
„Feuer und Flamme“ für die Jugend
Nach dem Motto „Retten, bergen, löschen, schützen“ handeln die Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehren. Die Jugendgruppe der FF Ranshofen besteht derzeit aus 5 Mädchen und 13 Burschen. Lukas Grumbach betreut die Jugendgruppe mit Unterstützung von 5 Jugendhelfern. Bei den wöchentlichen Treffen im Feuerwehrhaus werden Technisches und Erste Hilfe geübt, bei Bewerben und Wissenstests Abzeichen errungen. Neben der Ausbildung schreibt man Spaß, Freundschaft und Persönlichkeitsbildung groß. 3487 Stunden investierte man alleine im Vorjahr in die Jugend. Ein Teil der Gruppe wird wohl im Alter von 16 Jahren in den Aktivstand wechseln und für das Allgemeinwohl tätig sein. Grumbach erklärt, warum Nachwuchsarbeit so wichtig ist: „Quereinsteiger gibt es eher selten, was eigentlich schade ist, weil wir uns über jedes neue motivierte Mitglied freuen. Deshalb ist es umso wichtiger, interessierte Jugendliche in der Gruppe zu haben, die den Weiterbestand der Feuerwehr sichern. Bei uns zählt nur eines: das Team, erklärt der 21-Jährige, der seit seinem 10. Lebensjahr bei der FF Ranshofen ist.
Täglich für Menschen im Einsatz
Ihr Antrieb ist es, Mitmenschen zu helfen: 775 freiwillige Rot-Kreuz-Mitarbeiter waren im Bezirk im Vorjahr in den Sparten Rettungsdienst, Besuchsdienst, Katastrophenhilfsdienst (Flüchtlingsbetreuung), Suchhundestaffel, Mobiles Hospiz und beim Sozialmarkt Mattighofen tätig. „Ohne die Freiwilligen können die Leistungen nicht erbracht werden, hebt Wolfgang Bernroithner von der Rot-Kreuz-Bezirksstelle in Braunau das Engagement der fachlich ausgebildeten Ehrenamtlichen hervor. Auch für Kinder gibt es mit Jugendgruppen in Braunau, Mattighofen, Altheim und Riedersbach ein Angebot, wo spielerisch Erste Hilfe erlernt wird. „Wir sind immer auf der Suche nach Freiwilligen“, erklärt Bernroithner. Ab dem 17. Lebensjahr kann man sich für den Rettungsdienst melden. Die Ausbildung zum Rettungssanitäter beinhaltet 100 Theorie- und 160 Praxisstunden und wird mit einer kommissionellen Prüfung abgeschlossen. Die nächsten Kurse finden von 11. bis 29. Juli (Montag bis Freitag 8 bis 17 Uhr) und ab 24. September als Abendkurs statt.
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