„Auch wenn sie krank sind, wollen sie in die Schule“
- Lehrerinnen fürs Leben: Elisabeth Ries und Clarissa Stranzinger
- hochgeladen von Barbara Ebner
AUERBACH (ebba). Heuer ging der Bezirkssieger-Titel der Aktion „LehrerIn fürs Leben“ an ein Team: Elisabeth Ries und Clarissa Stranzinger unterrichten die Volksschulkids in Auerbach, die wohl zu den glücklichsten Schulkindern weit und breit zählen dürften: „Schulbeginn ist um 08.05 Uhr. Viele Kinder sind aber schon um 07.10 Uhr da. Auch wenn sie krank sind, wollen sie in die Schule. Die Kinder verstehen sich untereinander sehr gut, es gibt kaum Streitereien“, schildert Volksschulleiterin Elisabeth Ries.
Diese Freude am Schulbesuch dürfte nicht zuletzt am Unterrichtsstil der beiden Pädagoginnen liegen: „Wir wollen den Kindern eine Herzensbildung vermitteln. Sie sollen lernen, wie man respektvoll mit anderen Menschen umgeht. Schule ist nicht nur Wissensvermittlung. Wir wollen nicht nur Einsteins, sondern vor allem Menschen“, betont Ries. Die positiven Rückmeldungen von Schülern, Eltern und Gemeinde bestärken die Pädagoginnen, in dem was sie tun: „Der Elternverein war es, der uns für die Aktion LehrerIn fürs Leben nominiert hat.“
Über den Bezirkssieg freuten sich neben den Pädagoginnen auch die Schüler: „Ein Kind hat mir gleich in der Früh gratuliert“, strahlt Clarissa Stranzinger, die besonders viel Wert auf ein lustbetontes, bewegtes Lernen legt. „Ich bastle sehr viel mit den Kindern. Außerdem sitzen wir nicht nur starr da, denn es ist wichtig, dass sich die Kinder ausreichend bewegen.“
Ries und Stranzinger verlangen sehr wohl Leistung von ihrern Schülern, „aber auf einer Ebene des gegenseitigen Respekts“, so Ries. „Ein Kind sollte seinen Lehrer nicht fürchten, sondern Vertrauen zu ihm haben“, meint Stranzinger.
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