Tipps im Umgang mit Demenzerkrankten

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Für Angehörige ist die Demenzerkrankung einer nahestehenden Person sehr belastend. Die Demenzservicestelle Ried hilft sowohl Betroffenen, als auch Angehörigen bei der Bewältigung des Alltags.

RIED (penz). Wenn ein Mensch an Demenz erkrankt ist, betrifft das meist auch die Familie. Angehörige übernehmen zu etwa 80 Prozent der Fälle die Pflege und somit auch jede Menge Verantwortung. Eine Anlaufstelle für Erkrankte und Angehörige ist die Demenzservicestelle in Ried. Die Leiterin Nicole Moser weiß, auf was man im Umgang mit demenzerkrankten Personen achten muss.

Infos über Erkrankung einholen
Im Umgang mit den Demenzerkrankten ist es besonders wichtig, gezielte Informationen über den Verlauf und die Herausforderungen der Erkrankung zu holen. "Angehörige, die sich mit der Erkrankung Demenz beschäftigen, entwickeln sehr gute Fähigkeiten im Alltag leichter mit den Herausforderungen zurechtzukommen", weiß Moser. Es gibt kein Allgemeinrezept für den Umgang mit einer an Demenz erkrankten Person. Es ist jedoch ratsam sich sobald als möglich an eine Fachstelle, wie die Serviceeinrichtung in Ried, zu wenden. Angehörige können dort ihre persönliche Situation besprechen und Infos über Angebote erhalten.

Auf Bedürfnisse eingehen
Für Angehörige ist es wichtig, auf die Bedürfnisse einer Person mit Demenz einzugehen. Dementsprechend sollten Äußerungen, Verhaltensweisen und Fragen auch wirklich ernst genommen werden. Es ist wichtig zu erkennen, was für ein Bedürfnis dahinter steckt. Die Betreuung erfordert viel Geduld und Ausdauer, oft ist es durch die demenziellen Veränderungen schwer, diese aufzubringen. Eine enfühlsame Kommunikation und eine wertschätzende Anleitung können Konflikte bereits im Vorhinein verhindern. "Viele Angehörige machen dies im Alltag richtig, stoßen jedoch durch die Allzeitbelastung an ihre Grenzen. Deshalb ist es uns wichtig zu betonen, dass Angehörige und Betroffene auch Auszeiten voneinander brauchen", erklärt Moser.

Einfache Formulierungen
Es ist es ratsam kurze Sätze und möglichst einfache Formulierungen zu verwenden. Eingeschränkte Auswahlmöglichkeiten machen es für eine demenzerkrankte Person oft leichter Entscheidungen zu treffen. Insgesamt ist es für ein harmonierendes Zusammenleben hilfreich, Diskussionen zu vermeiden. "Wobei dies oft leichter gesagt ist, wenn man selbst nicht in der Situation ist. Eine Demenzerkrankung bedeutet für alle Angehörigen große Veränderungen, nicht nur für die erkrankte Person selbst", betont Moser.

Zur Sache:
Es leben über 130.000 Menschen mit Demenz in Österreich. Eine Anlaufstelle für Betroffene und Angehörige ist die Demenzservicestelle in Ried. Die Servicestelle betreut die Bezirke Braunau, Grieskirchen, Schärding und Ried. Es wird eine telefonische und persönliche Beratung für Betroffene und Angehörige angeboten. Erreichbar ist die Servicestelle telefonisch unter der Nummer 0664/854 66 92. Weitere Informationen gibt es auch unter www.alzheimer-hilfe.at.

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