Haimbuchner präsentiert Katalog für den sozialen Wohnbau
Wohnbaulandesrat Manfred Haimbuchner präsentierte kürzlich einen sogenannten Standardausstattungskatalog für den sozialen Wohnbau. Mithilfe der insgesamt 32 Pflichtvorgaben und zwölf Empfehlungen sollen Wohnungen auch wieder nachhaltig leistbarer sein. Haimbuchner: "Mir ist die Qualität bei den Wohnungen wichtig, aber mindestens genauso die Nachhaltigkeit. Und beim Wohnbau orte ich nach wie vor Sparpotenziale, die gewaltig sind." Profitieren sollen davon die Mieter, da die Baukosten durch diese Maßnahmen eingedämmt werden sollen – dadurch sollen die Mieten sinken.
Empfehlungen sind zum Beispiel kompakte Formen des Baukörpers ohne große Vor- und Rücksprünge in der Fassade oder Trockenbauwände anstatt verputzter Wände. Pflicht wird unter anderem, dass Kellerwände in Beton nicht mehr gestrichen werden. Auch geschoßhohe durchgehende Verglasungen dürfen nicht mehr errichtet werden. Der Standardausstattungskatalog gilt ab 1. Jänner 2015.
Frank Schneider, Sprecher der gemeinnützigen Wohnbaugenossenschaften sieht den Katalog kritisch: "Bei manchen Punkten handelt es sich um Einsparpotenziale im Cent-Bereich. Mehr Sinn würde die Erhöhung der Wohnbauförderung machen, bei gleichzeitiger Rückdrängung der Banken aus dem Finanzierungsbereich. Weil dadurch sinken die Kreditkosten und damit die Mieten."
1 Kommentar
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.