Klarer 5:3-Triumph für Südburgenland
Praktisch drei Wochen nach Ende der Meisterschaft absolvierte der FC Südburgenland in Kleinmünchen das letzte Spiel in der Herbstsaison. "Die Linzerinnen sind so etwas wie unsere "Angstgegnerinnen". In vier Spielen meiner Trainerinnentätigkeit gab es bislang vier Niederlagen und ein Torverhältnis von 0:10", hoffte Susanna Koch diesmal auf einen Umschwung.
Mit einem Sieg könnte Südburgenland noch auf Platz 4 nach vorne stoßen, bei einer weiteren Niederlage würde das Team hinter Kleinmünchen auf Platz 7 zurückrutschen.
Pure Effizienz vor der Pause
Beide Teams zeigte von Beginn weg, dass sie drei Punkte einfahren wollten und so entwickelte sich ein munterer Schlagabtausch mit Offensivszenen auf beiden Seiten.
Kleinmünchen fand auch zwei gute Möglichkeiten vor, ehe die Südburgenländerinnen erstmals zuschlugen.
Alexandra Toth bediente Tanja Legenstein, deren optimale Hereingabe Stefanie Lefevre gekonnt verwertete.
Zehn Minuten später versenkte Toth aus gut 25 Metern über Torfrau Grössinger hinweg zum sehenswerten zweiten Treffer. Kleinmünchen war bemüht, scheiterte aber an der Chancenauswertung.
Effizienz bewiesen hingegen die Koch-Mädels. Abermals war es Toth, die mit einem Freistoß, den Grössinger an die Latte lenkte, die Vorarbeit lieferte. Diesmal staubte Szabina Talosi ab (41.).
Vor der Pause gab es aber noch einmal Jubel bei den Gästen, denn die erst 15-jährige Michelle Trimmel übernahm einen Corner volley und erzielte ihren ersten Treffer in der ÖFB Frauenbundesliga (44.). Mit diesem vier Torevorsprung ging es in die Pause und lag Südburgenland vorübergehend sogar auf Rang 3.
Kleinmünchen machte es spannend
Die Heimelf steckte aber nicht auf und wollte sich in einer weitgehend offenen Partie mit teilweise sogar leichten Vorteilen für Kleinmünchen nicht abschießen lassen.
Mit mehr Nachdruck steigerte sich auch die Treffsicherheit und die Reindl-Elf nutzte eine Schwächephase der Gäste gut aus. Mit einem Doppelschlag binnen fünf Minuten verkürzten Laura Wienroither (48.) und Katharina Strauchs (53.) auf 2:4. Hoffnung keimte bei Kleinmünchen wieder auf. Eine Umstellung bei Südburgenland brachte wieder etwas Ruhe ins Spiel.
Während die Heimelf auf den Anschlusstreffer drängte, fiel auf der Gegenseite das vermutlich vorentscheidende fünfte Tor. Die eingewechselte Pauline Zwickl leitete einen weiten Ausschuss per Kopf weiter und Legenstein traf aus spitzem Winkel (77.). "Dieses Tor bedeutete natürlich einen Dämpfer für die Motivation der Gastgeberinnen", analysierte Koch nach dem Spiel.
Im Finish betrieb Aurelia Zeilinger noch ein wenig "Ergebniskosmetik", doch mehr als das 3:5 in Minute 87 ließ Südburgenland nicht zu. Mit diesem Erfolg macht die Koch-Elf noch zwei Plätze gut und überwintert nun punktegleich mit dem Dritten Sturm Graz auf dem 4. Rang.
"Jeder Schuss ein Treffer"
"Den Grundstein für diesen wichtigen Auswärtssieg konnten wir in der 1. Hälfte legen, wo es im Prinzip hieß „Jeder Schuss ein Treffer“. Durch die beiden schnellen Gegentore in der doch zerfahrenen 2. Halbzeit ließ sich die Mannschaft leider ziemlich irritieren, ehe man den Sack mit dem 5. Treffer dann doch endgültig zumachen konnte. Kleinmünchen ließ an diesem Tag zu viele Chancen aus", resümiert Susanna Koch.
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