Dietach fördert die Radfahrer
Beim Klimabündnis Vernetzungstreffen in Linz bekam die Gemeinde Dietach eine Auszeichnung. Sie nimmt seit einem Jahr an der Radfahrberatung des Landes Oberösterreich teil und hat einen Maßnahmenplan erstellt, der das Radfahren attraktiver machen soll.
In Zukunft soll es in Dietach mehr Radler geben als bisher. Das ist das Ziel der Gemeinde, die seit einem Jahr an der Radfahrberatung des Landes teilnimmt. Gemeinsam mit ExpertInnen und Interessierten aus der Bevölkerung wurden zuerst die Straßen auf ihre Radtauglichkeit überprüft und dann ein Maßnahmenplan erstellt.
Radfahren beginnt im Kopf
„Beim Thema Radfahren geht es vor allem um Motivation und Information.“, erklärt Lukas Reiter von den Grünen, der als Umweltausschussobmann und Radfahrbeauftragter das Projekt leitet. „Wer sich einmal an die frische Luft und die Bewegung gewöhnt hat, gibt diese Lebensqualität so schnell nicht wieder auf.“ Dafür müsse man aber auch die Rahmenbedingung ändern. So sollen neuralgische Schwachpunkte sukzessive ausgemerzt werden.
Umsetzungsplan als Herzstück
Das Kernstück des Prozesses ist ein Umsetzungsplan, der von der Gemeinde Dietach Stück für Stück verwirklicht werden kann. So sollen an den Bushaltestellen Abstellanlagen errichtet werden um die Kombination Rad/Bus attraktiver zu gestalten. Außerdem soll die Benützungspflicht für den Radweg von Dietachdorf nach Gleink aufgehoben werden. „Dieser Radweg ist nur bei ganz geringen Geschwindigkeiten sinnvoll zu benützen. Die vielen Ausfahrten zwingen alle 50 Meter zum Abbremsen. Hier wollen wir, dass flottere RadfahrerInnen auch die Fahrbahn benützen dürfen.“, erklärt Reiter.
Öffentlichkeitsarbeit in der Gemeindezeitung
In Zukunft soll es auch jeden Monat einen Beitrag in der Gemeindezeitung geben. Um den BürgerInnen die Fahrt mit dem Drahtesel schmackhafter zu machen, plant Reiter gezielte Öffentlichkeitsarbeit. „Mehr als die Hälfte aller unserer Fahrten sind kürzer als fünf Kilometer. Nachdem es in unserer Gegend relativ flach ist, ist das mit dem Rad leicht machbar. Außerdem ist Radfahren gesünder und um Vieles billiger als das Auto“, so Reiter.
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